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Aktuell 4 Ausgabe 50 Die Lawinengefahr wurde unterschätzt. I n Fieber- brunn, Westendorf und in der Kelchsau kam es zu Lawinenunfällen. V orsicht ist im freien Gelände auch weiter geboten, die Situ- ation hat sich noch nicht entschärft. Fieberbrunn | Am 6. Dezember gegen 14 Uhr fuhr ein 19-jäh- riger Deutscher im Skigebiet Fieberbrunn mit seinem Snow- board oberhalb der Gondel- bahn Bergstation Reckmoos in den freien Skiraum ein. In dem circa 32 Grad steilen Hang dürte e r ein Schneebrett ausge- löst h aben und wurde circa 50 Meter mitgerissen und gegen die dort beindliche Lawinen- verbauung gedrückt. D er Mann wurde nur teilverschüttet und konnte selbstständig die Ret- tungskette in Gang setzen. Er wurde nach Erstversor- gung mit schweren Wirbelver- letzungen in die Klinik Inns- bruck gelogen. Westendorf | Ebenso am 6. De- zember um 14.30 Uhr fuhr ein 56-jähriger D eutscher mit sei- nen Skiern von der „Schnee- grubenspitze“ in Westendorf ab. Bereits beim zweiten Schwung löste e r in dem circa 35 bis 40 Grad steilen Hang ein Schnee- brett aus und wurde circa 40 Meter mitgerissen. Er konnte das Airbagsystem auslösen und wurde nur teilverschüttet. D er Deutsche konnte sich selbst aus dem Schneebrett befreien und blieb unverletzt. Da ein Ski verschüttet w urde war eine Abfahrt nicht mehr möglich und d er Mann wurde vom Polizeihubschrauber ins Tal gelogen. Hopfgarten | Am 8. Dezember ge- gen 13.35 Uhr fuhren ein 24- und ein 33-jähriger d eutscher Skitou- rengeher im Bereich „Kurzer Grund/Wildalmseen“ in Rich- tung „Manzenkaralm“ ab . Als die beiden auf einer Seehöhe von ca. 1.750 Metern gerade einen Hang querten, löste sich ein Schnee- brett und riss den 24-Jährigen Drei Lawinenunfälle i n der vergangenen Woche – Personen wurden teilverschüttet Lawinengefahr wurde unterschätzt Aufgrund von schlechten Sichtverhältnissen kam ein 56-jähriger Deutscher v on der Piste ab und verlor die Orientierung. Jochberg | Am 8. Dezember, gegen 16.30 Uhr, stürzte e in 56-jähriger deutscher Skifahrer im Skigebiet Kitzbühel b ei äußerst schlech- ten Witterungsverhältnissen im Bereich unterhalb der Bergsta- tion der 8er-Seilbahn „Jufen“ über den Pistenrand der Piste „Blaue 16a“ hinaus. In weiterer Folge verlor der Mann wegen der schlechten Sichtverhältnisse die circa 20 Meter mit. Der Mann erlitt dabei eine leichte Kopfver- letzung und konnte sich selbst- ständig a us der Teilverschüttung befreien. Der zweite Skifahrer konnte seitlich aus der Lawine ausfahren, wurde nicht mitge- rissen. In weiterer Folge wur- den beide Tourengeher von der Crew des alarmierten Notarzt- hubschraubers geborgen und ins Tal gelogen. poe Suchaktion in Jochberg konnte erfolgreich beendet werden Bei schlechter Sicht verirrt Orientierung und fuhr, seinen Angaben zufolge im Irrglauben, sich auf der anderen Hangseite zu beinden, im steilen, freien Gelände, mit der Absicht wie- der auf die Piste zu gelangen, weiter ab. Nachdem die Ange- hörigen d es Mannes den Kon- takt verloren hatten und die- sen auch nicht mehr herstellen konnten, setzten sie einen Not- ruf ab. Unter sehr schwierigen Wetter- und Einsatzbedingungen konnte der Skifahrer um 19.17 Uhr von einer Suchmannschat im Bereich der „Vogelalm“ un - versehrt aufgefunden werden. Ein 19-jähriger D eutscher wurde an die Lawinenverbauung gedrückt. Foto: einsatzreport tirol 41 Einsatzkräfte w aren an der Suchaktion beteiligt. foto: einsatzreport tirol
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