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Aktuell 14. Dezember 2017 3 Außerdem Ausbau der Kinderbetreuung Bildungslandesrätin B eate Palfrader überreichte 81 privaten und öffentlichen Trägern v on Kinderbetreu- ungseinrichtungen Förder- zusagen in Höhe v on über 9,8 Millionen Euro. Davon fließen rund 766.000 E uro in den Bezirk. Bezirk | Über Förderzusagen des Landes für die K inderbetreuung dürfen sich die Gemeinden Wes- tendorf, Kirchberg, Kirchdorf, Hopfgarten, Reith, St. Jakob und Kitzbühel f reuen. Zudem proitieren die Kinderkrippen des Vereins KAPA Kinderstube in St. Johann, Fieberbrunn und Kirchberg sowie der Betriebs kindergarten der Pletzergruppe von den Zuschüssen. „Kinder sind unsere Zukunt. Jeder Cent, der in ihre Bildung und Betreuung ließt, i st gut in vestiert“, betont LRin Palfrader bei der Vergabe im Landhaus und dankte insbesondere dem pä dagogischen Personal: „Gemein sam können w ir den Weg für e ine lächendeckende Kinderbetreu ung in Tirol ebnen und die Ver einbarkeit von Familie und Be ruf kontinuierlich verbessern.“ Mit den Zuschüssen k önnen neue oder zusätzliche G rup penräume g eschafen, Möbel angekaut sowie Kinderkrip pen, Kindergärten und H orte erweitert, modernisiert oder neu gebaut werden. Gefördert werden außerdem Maßnahmen für Barrierefreiheit, gemeinde übergreifende Angebote, ein verkleinerter Betreuungsschlüs sel und längere Öfnungszeiten. Durch diese Fördermaßnah men entstehen tirolweit 1.044 neue Kinderbetreuungsplätze. Möglich m acht die aktuelle Auszahlung eine 15aVerein barung, die mit Jänner 2 018 in Verlängerung g eht und im kom menden Jahr österreichweit 52,5 Millionen Euro freisetzt. Nach Tirol ließen f ür d en weiteren Ausbau der Kinderbetreuung über 4,5 M illionen Euro. Im Bezirk Kitzbühel herrschen bereits beste L oipenbedingungen – im Kaiserwinkl allerdings ist es heuer nicht einfach, ei- nige Grundbesitzer stellen sich noch quer. Foto: Klausner Kaiserwinkler Touristiker suchen Lösungen f ür f ehlende Loipenteile Grundbesitzer stellen sich quer Trotz des perfekten Winter auftaktes gibt es im Kaiserwinkl einen großen Wermutstropfen – einige Loipen-Grundbesitzer stel- len sich quer und fordern Gegenleistungen für die Nutzung. Kössen | Die Loipen sind gespurt, die Panoramatafeln aufgestellt und die guten Schneeverhält nisse zaubern ein Lächeln a uf die Gesichter der Touristiker. Im Kaiserwinkl allerdings ist die Stimmung, wenn es um das Kapitel Langlauf geht, derzeit eher getrübt. Vier Grundbesit zer, über deren Felder eigen tlich die Loipen verlaufen sollten, stellen sich nämlich quer. Das bestätigt auch TVBObmann Gert Erharter, der in den ver gangenen Wochen die Samt handschuhe ausgepackt und versucht hat, einen Konsens für a lle Beteiligten zu inden. „In zwei Fällen k onnten wir die Loipenführung verlegen, sie verläut jetzt woanders“, schildert der Touristiker. Bei zwei Grundbesitzern allerdings ist noch alles ofen. Einer der beiden, so heißt e s in Kössen, sei mit der Bitte um ein Sport sponsoring im Tourismusver band gescheitert und hat da her heuer die Genehmigung für die N utzung der Loipe nicht mehr erteilt. „Wir wissen noch nicht ganz genau, ob das wirk lich der Grund ist“, will Erhar ter in jedem Fall das Gespräch mit dem Betrofenen suchen. Auch im zweiten Fall hot der TVBObmann d och noch auf eine Lösung. 250 unter einen Hut „Wir bemühen uns n atürlich, dass wir mit allen Grundbe sitzern im guten Einverneh men sind“, erklärt E rharter. Im gesamten Kaiserwinkl sind es rund 250 Eigentümer, die un ter einen Hut zu bringen sind, damit das 149 Kilometer lange Loipennetz überhaupt angebo ten werden kann. Rund 45.000 Euro werden jährlich im R ah men des sogenannten „Loipen schillings“ ausgeschüttet. Wenn es spießt w ie heuer, dann hat das meist nichts mit dem Tourismusverband zu tun, weiß E rharter. „In 80 Prozent der Fälle g eht es um Probleme mit der jeweiligen Gemeinde“, erklärt der Touristiker. Nicht genehmigte Widmungen etwa sind ein Grund für den Unmut. Auch vorgeschriebene Steuern oder Gebühren s ind ot ein Ägernis, d as dazu führt, d ass die Loipengenehmigung ent zogen wird. „In 20 Prozent der Fälle sind es zwischenmensch liche Probleme“, weiß Erharter. Wenn sich Grundbesitzer quer stellen, haben die Touris tiker nicht nur Probleme, neue Loipenvarianten zu inden. „Es ist ja auch so, dass die elektro nischen Panoramatafeln nicht mehr stimmen und neu ein gespeist werden müssen, auch die Pläne im I nternet stimmen nicht mehr. Es ist ein riesiger Aufwand, auch inanziell, das alles umzustellen“, weiß d er TVBObmann. V on den Pa pierLoipenkarten gar nicht zu reden. „Ich werde mich jedenfalls sehr bemühen, d ass wir hier doch noch zu einer Lösung kommen“, ist TVBObmann Gert Erharter optimistisch. Margret Klausner
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