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Stefanie V a 1 e n t i geh. (iisser, Sii- Jung 18, im Alter voll 53 Jahren. —Gästefrequenz: Mittwoch, 15. Dezember: 113; Donnerstag, 16. De- zember: 137; Freitag, 17. Dezember: 151; Samstag, 18. Dezember: 170: Mon- tag, 1.9. Dezember: 280. - Evangelische Gemeinde Ritz- hühel und Umgebung: Unser Gottes- dienst findet am Samstag, 25. Dezem- 30 Uhr in Kitzbühel, Schule, ber um 9, Saal 7 statt. Predigt hält Pfarr. Alert. -. Leona.rd Kronhichler, Be- sitzer zu TJnterzephirau, bekannt als Bienenzüchter und Wetterprophet., wur- de am 22. Dezember 1954 85 Jahre alt. Unseren herzlichsten Glückwunsch! Der Jubilar ist körperlich und geistig frisch und kann mit seiner Gattin Bar- bara geb. Brunner, in zwei Jahren die .‚diamantene Hochzeit" feiern. - Im F un d a m t wurden abgege- ben: 1 Paar Lederhandschuhe, 1 alter Wetterkragen, 1. Lesebrille mit Mtall- fassung, 1 Kinderlesebrille, 1 Kugel- schreiber, neuwertig, 1. alte Aktenta- sche mit Eßgeschirr, 1. Lesemappe, 1 Damenmantel (vorn Postauto Mittersill- Kitzbühel) und einige einzelne Schlüssel sowie ein Widder mit Kennzeichen, 23tumenrd)mucfafflon er tnbtqemeine (ortfet39n9) Von den. Ga.sthetrieben, wurden fol- gende prämiiert: Preisgruppe 1: Grand Hotel Hotel Weißes Rößl Hotel: Schweizerhof Pension Laeedell.i Preisgruppe II: Hotel. Tyrol Hotel. Tiefenbrunnei Hotel Jägerwirt Hotel Reischhof Hotel Eckingerhof Gasthof Neuwirt Bezirkshauptmannsc.haft Kitzbühel Bahnhof 1.Jnterbcrger Elis (Maierdörfl). Preisgruppe III: Hotel Klausner Cafü Praxniair Gasthof Hinterbräu Sporthotel (Garten) Restaurant Chizzo Gasthof Eggerwirt Katharina llirnsberger für Haus Sport- Gasthof Ehrenbach [eck. Q3ctrkudjrtdj1cn t. Zob lanner ftrip13enau6fleflung Am vergangenen Samstag war in dci. Hauptschule von St. Johann eine Krip- penausstellung, die als A.nfangsbegin- neu große Anerkennung verdient. Die Schüler aller Klassen hatten begeistert durch Wochen mitgetan und Material aller Art, herbeigeschafft: Baumrinden und Holzstöcke, Moos in Mengen, Gips, Zement. und Leim,. Sperrholzplatten so- wie eigenes Werkzeug, da es auch an diesem fehlte, und was eben sonst noch zweckdienlich zum Bau eines Ki pp n itzbühelor Anzeiger berges Sein konnte. Der breite Schul- hausga.ng mußte in Ermanglung eines eigenen Klassenraumes für I'Iandfertig- keitsunterricht zunächst als Werkstätte und dann auch neben einem Schulzim- rn'cr als A'u.stelunsplatz dienen. E war etwas wirklich Beachtenswertes zu sehen. 'Unbekümmert um die große Streitfrage zwischen den alten Krippe- lern, oh orientalische oder tirolische Krippe, hatten die Buben ihren Berg und Stall. wie vielfach auch die Figuren dazu geschaffen. Selbst, wenn es eine orientalische Krippe sein sollte, w ui'de sie durchaus heimisch geformt. Man sah Berge aus geleimtem Tuch Dich alter, volkstümlich bescheidener Art mit weiß bemalten, schneeigen Spitzen, Häuser mit fein gearbeiteten und scharf beob- achteten Wairndächern aus Strohhal- men, Tiroler Bauernhöfe aus kleinen Holzstöcken, die mit dem Schnitzmesser nachgearbeitet waren und gedeckt mit Legschindeln und Dachsteinen. Ebenso abwechslungsreich waren die Figuren, soweit sie neben etlichen bein-f Drechs- 1er gekauften selbst angefertigt worden waren: Viele hatten von den' Buben, die gelegentlich beinahe wie gelernte Schneider arbeiteten, Kleider aus Loden und Tuch bekommen, andere waren sil- huettjhaft aus Sperrholz geschnitten, wieder andere aus Gips oder Hartmasse geformt. Die Köpfe waren öfters aus Wachs modelliert worden. bie Schafe bestanden innerlich aus Drahtgestelleri, die nach außen körperhaft mit Woll- fäden überzogen worden waren. Dazu kamen noch all die Zutaten einer ab- wechslungsreichen Landschaft: Seen und Bäche, Brunnentröge und Hirten- feuer, elektrische Beleuchtung sowie o- rientalische Palmen und als Oe.lbäume gestaltete Moosbeerst.auden und Heide- kraut. Da die einzelnen Klassen für sich gearbeitet hatten, gab es beim Aufstellen selbst ein Vergleichen, Bewundern und kritisches Beurteilen seitens dar Jugend selbst, dem zuzuhören oftmals interes- sant war. Die ganze Phantasie und Erfindungs- gabe der Bubenherzen sprach aus all diesen Arbeiten, die nicht Kinderei und leeres Spiel waren, sondern dem hohen Gedanken der Weihnachtskrippe ent- sprangen und das Ziel hatten, diesen- schönen iesen schönen alten. Tiroierhrauch, der einst in vielen Häusern und Familien behei- matet war, wiederum neu zu. beleben. Zugleich wurde damit dein Tätigkeits- drang dci' .Tugend ein reiches Feld er- öffnet. Das Verdienst daran gebührt ne- ben Hauptschuldirektor Randl, der die- se Pläne sehr gefördert hatte', vor allem dem Fachlehrer für Handfertigkeit Friedrich Strasser. Er war den jungen Bastlern ].eitend und ratend zur Seite gestanden. Während drei große Krip- pen zum Wegtransportieren leider, zu schwer waren, wurden die meisten der kleineren von den jungen: Künstlern in ihr eigenes fleim gebracht. Wer weiß, oh nicht aus dem und jenem, einst Freitag, 24. Dezember 1934 wirkliche Könner des Schnitzrnessers erstehen? Auf alle Fälle ist das Be- ginnen nur zu loben und einer Wieder- holung wert. Dr. \i.. M. tft. Zotsnn - Adventsingen der haupt. s c h u 1 e. Bereits zum (bitten Male ver- anstaltete die Hauptschule in der Dc- kanatskirche ein A.d\'e ntsi ugen. .[)er. Lehrkörper mit Direktor Randl an der Spitze hat keine Mühe gescheut, dieses Singen zu einem religiös-musikalischen Erlebnis zu machen. Im akustisch wirk- samen Wechselgesang erklangen von, Empore und Presbyterium 17 glücklich gewählte volkstümliche, kirchliche und auch Kunstlieder bis zum dreistimmigen Satz. Die Ausschöpfung des Klangge- haits dieser trauten Weihnachts- und Adventlieder gelang den Klassen mit ihren Chorleitern überraschend gut. Das Programm brachte Werke von ilach,. Beethoven und Händel. Es wäre unge-. recht, über die einzelnen Chöre eine Klassifikation vorzunehmen, dat jede Gruppe das Beste gab und voll und ganz bei der Sache war. 'Will man dennoch einen Chor hervorheben, so ist: „Ich steh an deiner Krippen hier"' von Bach ob seiner Ausgeglichenheit und des ganz ausgezeichneten. Vortrages zu nennen. Ein Beweis, daß seit Jahren eine gediegene Musikerziehung voraus- ging. (Bei. den Knaben sehr ecIiiine So- pranstimmen.) Direktor Randl stehen ausgezeichnete musikalische Lehrkräfte zur Verfügung. Für ihre Mühe sei ihnen herzlich ge- dankt. Der Wunsch nach Wiederholung solcher Veranstaltungen ist in St. Jo- hann allgemein. Sie dienen der Erben- ung der Zuhörer und führen die Kinder, mit der edlen und hohen Kunst der Musik enger zusammen. - i)as Zelten.schießen fand in den Schützenkreisen lebhaftes Interes- se. 49 Schützen beteiligten sich im Weit- kampf Uni die 31. Zelten. Reh1l F e u e r w e h r b a 11. Das Kom- mando der freiw. Feuerwehr Reith la- det die Bevölkerung zu dem a.rn Stefani- tag, 26. Dezember 1954, 8 Uhr abends, heim Reitherwirt stattfindenden Feuer- wehrball herzlich ein. Die Musik be- streiten. die „schneidigen Jochberger". Um Mitternacht: „Auf zur Damen- wahl!" irffibera Krippenstunde. In den A- bendstunden des 4. Adventsonntags ver- anstaltete der Kirchenchor in der Pfarr- kirche eine Krippenstunde, die äußerst gut besucht war. Krippen-, Hirten- und Weihnachtslieder wechselten in bunter Folge ab. Es waren herzinnige Weisen aus . den verschiedenen Bundesländern Oesterreichs und gaben daher ein schö- nes, stimmungsvolles Bild der heimat- verbundenen- Weihnachtslieder aus un- serem Vaterlande. Diese Krippenstunde
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