Arbeitslosigkeit nach wie vor hoch
Bei einem prognostizierten Stand von 304.000 unselbständig Beschäftigten (ein Plus von 2.000 Personen im Vorjahresvergleich) und 30.449 vorgemerkten Arbeitslosen betrug zum Stichtag 30.11.2014 die Arbeitslosenquote in Tirol 9,1 % (November 2013: 8,8 %).
Bezirk | Im November 2014 kam es mit +1.285 oder +4,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu einer Steigerung an vorgemerkten arbeitslosen Personen. Gleichzeitig stieg in Österreich die Arbeitslosigkeit um 29.858 Personen oder +9,9 % auf insgesamt 331.756 an.
„Der Trend auf dem Tiroler Arbeitsmarkt bleibt aufgrund der schwächelnden Wirtschaftsentwicklung weiterhin bestehen. Wir verzeichnen immer noch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wenngleich - wie bereits in den letzten Monaten - moderat im Bundesvergleich. Auch die Struktur der Arbeitslosigkeit zeigt sich unverändert: Geringqualifikation und Ältere zählen zu den besonderen Herausforderungen, 2015 werden wir mit der Aktion 50+, stärker noch als bisher, gegen diesen Trend ankämpfen. Die Entwicklungen spiegeln sich auch auf dem Stellenmarkt wider. Quer durch alle Wirtschaftsklassen ist ein geringeres Stellenangebot zu verzeichnen, besonders deutlich zeigt sich dies im Tourismus, bei den Überlassern und im Handel,“ fasst Anton Kern die aktuellen Zahlen zum Tiroler Arbeitsmarkt zusammen.
Nach Altersgruppen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit bei allen Altersgruppen - außer bei den 15 bis 19 Jahre alten Personen - gestiegen. Bei den 778 Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren betrug der Rückgang 3,7 % oder -30 Personen. Bei den 3.514 arbeitslosen 20- bis 24-Jährigen kommt es zu einem Plus von 0,5 % oder +19. Bei den 18.454 Personen zwischen 25 und 49 Jahren steigt die Arbeitslosigkeit um 2,9 % oder +519 und bei den 7.703 Personen über 50 Jahren ist ein Anstieg von 11,2 % oder +777 Personen festzustellen.
Nach Regionen betrachtet kommt es bis auf Landeck (-2,7 % oder -91 Personen) in allen Bezirken zu Zuwächsen. In Innsbruck stieg die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen um 8,2 % oder +715 gefolgt von Schwaz (+7,7 % oder +287), Kufstein (+4,0 % oder +153), Reutte (+3,9 % oder +62), Imst (+2,9 % oder +64), Lienz (+1,9 % oder +49) und Kitzbühel (+1,5 % oder +46). Bild: ams