Apfel hält Einzug im Stundenplan

Nach der Milch und dem Ei hält der Apfel in der dritten Runde des Projektes „Landwirtschaft macht Schule“ Einzug in den Stundenplan. Von den Bäuerinnen lernen Schüler  über die Lebensmittelproduktion und bekommen so auch ein Gespür für eine voll- und hochwertige Ernährung.

Hopfgarten | Mit der Absicht, den Haupt- und Mittelschulkindern einen Einblick in die Tiroler Landwirtschaft zu geben, wurde das Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ geboren. Im ersten Jahr unterrichteten die dafür ausgebildeten Bäuerinnen zum Thema Milch. Nach dem guten Erfolg wurde das Projekt auf das Produkt Ei erweitert. Heuer, im dritten Projektjahr, gehört auch der Apfel zum Lehrangebot.

Die Hälfte aller Sekundärschulen (Haupt- und Mittelschulen) nutzten im Vorjahr das Angebot der Landwirtschaftskammer und schlossen auch die angebotenen Themen fächerübergreifend in den Unterricht ein. In diesem Schuljahr werden 200 Unterrichtsstunden von 21 Bäuerinnen angeboten, die bereits alle gebucht wurden.

„Mehr denn je hat die Schule in der heutigen, von Technik bestimmten Zeit, die Verpflichtung, den Blick der SchülerInnen für das Ursprüngliche und Natürliche zu schulen. Neben der ernährungsphysiologischen Bedeutung des Apfels werden den SchülerInnen auch Einblicke in den Tiroler Apfelanbau, die Arbeit des Obstbauern und das Veredeln gezeigt“, resümiert Direktorin Maria Klingler. Von dem Projekt begeistert ergänzt Bildungslandesrätin Beate Palfrader: „Bäuerinnen, die eine Unterrichtsstunde mitgestalten, ermöglichen unseren SchülerInnen einen unverfälschten und wertvollen Einblick in die Tiroler Landwirtschaft und deren Produkte.

Die Vermittlung von Wissen und die Herkunft unserer Nahrungsmittel und die Sensibilisierung für gesunde Ernährung ist eine wichtige Aufgabe der Schule. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für eine lebendige und kreative Unterrichtsgestaltung.“

Im Bezirk Kitzbühel nehmen mit der NMS (Neue Mittelschule) Hopfgarten, HS Westendorf, HS Kirchberg und NMS St. Johann 2 vier Schulen das Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ in Anspruch. Elisabeth M. Pöll