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Antwort vom „Governator“

Warum sich ausgerechnet Österreichs „Superami“ – der kalifornische Gouverneur – Arnold Schwarzenegger dafür bedanken wollte, soll diese Geschichte erzählen: „Die Jungen der Stadt wissen gar nicht mehr, wer hier gelebt hat,“ schildert Coautor Florian Beranek, der  gemeinsam mit Heinrich Pranter einem interessanten Stück Geschichte auf der Spur war, die Beweggründe: „Interessanterweise hat uns ein Friedhofsgang den Blick dafür geschärft. Vor allem viele Erzählungen meiner Mutter,“ führt Beranek aus, „weckten rasch die Neugierde auf Mehr. Zum Einen eröffnet sich dem bewußten Friedhofsgänger ein ungeahnter Blick auf einen unglaublich schönen und kraftvollen Ort, zum Anderen aber wird schnell klar, dass Kitzbühels Friedhof Ruhestätte vieler großer Persönlichkeiten ist!“

Von Walde bis Hartenkampff

Dabei lassen sich Dutzende Persönlichkeiten mit überregionaler Bedeutung und Ausstrahlung  finden: Denken wir an die Maler Alfons Walde und Kokoschka-Schülerin Hilde Goldschmidt bis hin zu Gottlieb Theodor Kempf von Hartenkampff, oder an die Komponistin Maria Hofer und so viele mehr.

Nicht zu vergessen die wahren Allrounder von Josef Herold, dem Fotografen und Seilbahnpionier über den bahnbrechenden Erforscher der Pflanzenwelt, Joseph Traunsteiner bis hin zum legendären Uhrenmachermeister, Bürgermeister und Gründer der freiwilligen Feuerwehr, Josef Pirchl.

„Das Grab, welches aber am meisten nachgefragt wird, ist jenes von Meinhard Schwarzenegger,“ weiß auch Kitzbühels Totengräber Sigi Haidacher. Genau, der Bruder des weltberühmten Arnold, der Anfang der Siebziger Jahre in der Gamsstadt wohnte und bei einem tödlichen Autounfall in der Langau sein Leben lassen musste. „Und aus diesem Grunde, haben wir auch Arnold Schwarzenegger ein Exemplar des Büchleins zu kommen lassen. Und siehe da: Vor wenigen Tagen kam eine Antwort retour, in der sich der Governor herzlich dafür bedankt, ... auch wenn er offensichtlich geglaubt hat, wir wollten eine Spende einheimsen,“ zeigt sich Heinrich Pranter dennoch angetan: „Schließlich hat er sich die Mühe machen lassen, ... !“

Und weil – sicherlich noch nicht alle  – aber soviele hochinteressante Namen und deren Geschichten im Büchlein Platz finden, sei es an dieser Stelle, jedem Freund der geschichtsträchtigen Stadt, wärmstens empfohlen!
Christoph Hirnschall
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