Von anspruchsvoll bis lustig
Eröffnet wurde der Jeunesse-Doppelpack am Mittwoch, 16. Jänner mit dem Auftritt des Vocalquintetts „Calmus Ensemble Leipzig“. Mit dem Programm „Klangfarben“ präsentierten sie dem begeisterten Publikum Gesangliches von Monteverdi und Schubert bis hin zu Morgensterns Galgenliedern und Popsongs. Herausragend war ein lustiges Singspiel, wo Mozarts Zauberflöte originell in das Märchen von Schneewittchen „verpackt“ wurde.
Bunte Stilvielfalt
Die männlichen Absolventen der berühmten Thomasschule in Leipzig (Joe Roesler, Ludwig Böhme, Sebastian Krause, Tobias Böche) sowie die Sopranistin Anja Lipfert (Leipziger Musikhochschule) fanden sich 2001 zusammen.
Die A-Cappella-Formation, die von der geistlichen Musik über Klassik und Folk bis hin zum Rock und experimentellem Jazz jeglichen Stil im Repertoire zu haben scheint, hat schon zahlreiche Preise gwonnen: Sieg bei “Jugend kulturell”, dem “Internationalen Wettbewerb für Vokalensembles” in Tampere/Finnland oder dem “Tolosa Choral Contest” in Spanien. So ist es nicht weiter erstaunlich, dass sie auf zahlreiche internationale Auftritte und CDs verweisen können.
In St. Johann bestachen sie durch ihre ausgefeilte Technik und Disziplin ebenso wie durch die individuelle Darbietung, die für heitere Abwechslung sorgte.
Informatives für die Familie
Am Samstag waren dann die Familien eingeladen, sich bei einem Ausflug zur traditionellen Musik der südamerikanischen Indios den teils beschwingten, teils schwermütigen Rhythmen und Melodien zuzuwenden.
Gleichzeitig erklärten Schriftsteller Marko Simsa und die chilenische Gruppe Pacha Manka ihre Original-Instumente, oder zeigten, wie einfach ein Poncho für ein Kind hergestellt ist.
“Erfreulich war, dass trotz Hahnenkamm-Woche wirklich viele Besucher kamen, besonders Familien. Uns ist immer wichtig, dass Kinder mit Eltern auch fremde Musikkulturen kennenlernen können und dass wir generell die breite Vielfalt der Jeunesse-Konzerte zeigen können”, so Organisator Johannes Puchleitner. sura