Anrainer-Protest gegen Standort
In Jochberg soll ein Mehr-Generationen-Haus entstehen („Haus im Leben“). Der geplante Standort stößt jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung.
Jochberg | Zunächst hätte es ein Sozialzentrum werden sollen – das geplante „Lenz“ wurde jedoch wie bereits mehrfach berichtet im Gemeinderat abgelehnt. Stattdessen rückt nun die Vision eines Mehr-Generationen-Hauses in den Vordergrund. Erste Verhandlungen dafür gibt es bereits. Das wiederum gefällt einigen Anrainern der benachbarten Wohnanlage „Wagstättbichl“ nicht: „Das Projekt ist in Ordnung, aber nicht an diesem Standort“ – so der Tenor. Die Bewohner sehen durchaus Alternativ-Grundstücke für das geplante „Haus im Leben“. Es sei aus ihrer Sicht daher nicht nötig „einen charakteristischen Hügel Jochbergs für immer zu verbauen“. Probleme für ihre Wohnanlage orten die Gegner vor allem bei der Zufahrt zum Mehr-Generationen-Haus.
Gerade im zentralen Standort sieht hingegen Bürgermeister Heinz Leitner einen entschiedenen Pluspunkt des geplanten Projektes.
Größere Beeinträchtigungen für die Anrainer befürchtet Leitner hingegen nicht: „Das Gebäude wird 36 Meter von ihnen entfernt sein“. Seine Sicht der Dinge werde auch von Experten bestätigt, unterstreicht der Jochberger Bürgermeister. Darüber hinaus liegen alle notwendigen Stellungnahmen – u.a. von der Diözese – vor.
„Das ist ein gutes Konzept, die Beeinträchtigung minimal“, so Leitner gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.
Das geplante „Haus im Leben“ soll tirolweit ein Vorzeigeprojekt werden, wie Leitner unterstreicht.
Übrigens: Gegen die Widmung für das Mehr-Generationen-Haus gingen zwei Stellungnahmen im Gemeindeamt ein.
„Diese werden selbstverständlich ordnungsgemäß im Rahmen der Gemeinderatssitzung behandelt“, ergänzt der Jochberger Ortschef abschließend.
Elisabeth Galehr