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Kitzbüheler Anzeiger

Angst auch bei Bauern an Fieberbrunner Ache

Wie bereits berichtet, sehen die betroffenen Landwirte im Ortsteil Sperten ihre Chance in der höheren Wertigkeit ihrer Ackerböden gegenüber den ebenfalls in Frage kommenden Grünflächen flußaufwärts. „Laut Tiroler Raumordnung soll mit Böden hoher Bonität möglichst sparsam umgegangen werden“, argumetiert Rechtsanwalt Franz List. Er ist inzwischen auch für Markus Ritter und Fritz Bergmann tätig, die  Grundstücke (12 Hektar) entlang der Fieberbrunner Ache besitzen. „Niemand hat bisher mit uns gesprochen, aber man hört, dass die Gebiete vor und nach unseren Grundstücken umgewidmet werden sollen. Wir würden gerne ein Gesamtkonzept sehen“, erklärt Fritz Bergmann, der seine Ansprüche auch schon in der BH deponiert hat.

Verständnis finden die Bauern bei LA Franz Berger: „Historisch gesehen sind sowohl bei Reither als auch Großache zu viele Retentionsflächen besiedelt worden. Grundsätzlich sollte man aber dort Flächen schaffen, wo es bereits Überflutungen gab und nicht an neuen Orten mit guten landwirtschaftlichen Böden. Ich denke, es sollten weitere Gespräche stattfinden, denn alle bisherigen Retentionsflächen wurden im Konsens errichtet“.

Der für Kitzbühel zuständige Raumordner Robert Ortner sieht das Problem differenzierter: „Das Thema Retentionsräume ist umstritten, aber das Hochwasser hat gezeigt, dass man dem Fluss mehr Platz lassen muss. Davon betroffen sind meist landwirtschaftliche Böden. In Sperten gibt es jetzt schon Baumaßnahmen. Es sind hochwertige Böden, allerdings als Monokultur für das Biomassekraftwerk – und im Fall des Falles gäbe es ja auch eine entsprechende Entschädigung!“  sura
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