Ein Amüsanter, dieser Setz
Wie geht‘s eigentlich den Schafen dabei, wenn sie vom Schlaflosen gezählt werden? Clemens Setz fantasiert darüber in „Indigo“.
St. Johann | Auf Einladung des Literaturvereins gab sich Clemens Setz am Krampustag die Ehre in der Alten Gerberei. Mit seinem neuen Roman „Indigo“ ist er für den deutschen Buchpreis nominiert - und das zurecht. Das Buch bietet eine Sammlung schräger, aber doch nachvollziehbarer Geschichten, die das Publikum immer wieder zum Schmunzeln brachten.
Robert, eine der beiden Hauptfiguren in Indigo, hat einen Onkel mit Zählzwang. Ironisch erzählt zeigt Setz die Problematik dieser Krankheit sowie die Sehnsucht der Familie, mit dem Onkel ein normales Gespräch führen zu können.
Setz erzählte seine Geschichten anstatt sie zu lesen und stellte so einen Dialog zwischen ihm und dem Publikum her. Die musikalische Begleitung übernahm Edith Gasteiger auf der Harfe. Sandra Döttlinger