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Kitzbüheler Anzeiger

Alte Themen beherrschten die Gemeindeversammlung

Kitzbühel | Die „Klassiker“ wie Krankenhausschließung, Musikschule neu oder das REHA-Zentrum der Vamed bestimmten die Diskussion bei der Gemeindeversammlung im Sportpark. Wichtige Themen, wie z. B. die Parkraumbewirtschaftung wurden jedoch nicht angesprochen.

Die Kitzbüheler Bürger leben scheinbar nach dem „Floriani-Prinzip“. Zumindest bei dem kleinen Prozentteil, der sich vergangene Woche im Sportpark zur Gemeindeversammlung einfand. Circa 200 von über 12.000 (Haupt- und Zweitwohnsitzen) interessierten sich für die Geschehnisse in ihrem Heimatort. Getreu dem Hilferuf an den Schutzpartron „Heiliger Sankt Florian, verschon‘ mein Haus, zünd‘ andre an“, beschränkten sich die Anfragen an die Gemeindeführung großteils auf persönliche Interessen.

Darüber hinaus wurde der Gemeinderat aufgefordert, seine Bürger zeitgerecht über diverse Vorgangsweisen zu informieren. Zu vielen persönlichen Anliegen kamen aber auch durchaus berechtigte Kritik sowie Verbesserungsvorschläge zu dem ein oder anderen Problem.

Im Vorfeld zur Diskussion gab Bürgermeister Klaus Winkler einen Einblick in die umfangreichen Tätigkeiten, die von der Errichtung von leistbarem Wohnraum und der Weichenstellung von leistbarem Einkaufen über Straßensanierungen, die Gestaltung des Bahnhof-Vorplatzes bis hin zur Wildbachverbauung reichen. Zusätzlich informierte Winkler über die geplanten Bauvorhaben in der Innenstadt von privater Seite. Das ehemalige Tscholl-Haus sowie das alte Finanzamt werden im kommenden Jahr umgebaut.

„Aufgewärmte Klassiker“


Mit Jahresende 2009 wurden die Pforten des Kitzbüheler Krankenhauses für immer geschlossen, die Gemüter der Bevölkerung erhitzt es aber immer noch. Die Schließungskosten lieferten ebenso Diskussionsstoff wie die Kritik an der eigentlichen Schließung.

Ebenso sorgte die BH-Neu mit dem Neubau der Musikschule sowie der Übersiedlung des Kindergartens für Gesprächsstoff. Die Finanzierung der Bauvorhaben stand ebenso zur Debatte wie die Gestaltung der Räumlichkeiten.

Gedanken über die Zukunft der Verkehrssituation machte sich hingegen eine Anrainerin aus der Jochberger Straße, die das Thema Umfahrung Kitzbühel aufgriff. Durch die teilweise Umwidmung der „Petrovic-Straße“ in den letzten Amtsperioden ist eine überirdische Umfahrung kaum noch realisierbar. Eine Lösung für die kritische Verkehrslage ist erst in fünf bis zehn Jahren in Sicht. Davor gilt es den „hausgemachten“ Verkehr in den Griff zu bekommen und so für ein wenig Entlastung zu sorgen.

Um einiges schneller hingegen läuft die Sanierung des Innenstadt-Pflasters ab. Im kommenden Jahr wird mit der Sanierung der Pflasterung begonnen und sollte nach vier Jahren abgeschlossen werden. Damit sollte der optische Eindruck von Kitzbühel verbessert werden und auch die Verletzungsgefahr aus der Innenstadt verbannt werden. E. M. Pöll

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