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Kitzbüheler Anzeiger

Alpakazucht in Fieberbrunn

Fieberbrunn | Mit dem Hengstfohlen „Penny“ hat sich am Prangerhof der Familie Eppensteiner in Fieberbrunn der erste Alpaka-Zuchterfolg eingestellt.

Nachdem Michael Eppensteiner wegen einer Rinderhaarallergie seines älteren Sohnes die Kühe verkauft und die landwirtschaftlichen Flächen verpachtet hat, versucht sich der ehemalige Haupterwerbsbauer jetzt in der Alpakazucht. Lange Zeit stand der Stall leer, seit dem Frühling 2009 tummeln sich am Prangerhof Alpaka-Stuten. Die ruhigen und genügsamen Tiere stammen aus den südamerikanischen Anden, sind kleiner als Lamas und einfach zu halten.

Begehrte Wolle

Alpakawolle ist hochwertiger als Merino und qualitätsmäßig mit Kaschmir gleich zu setzen. Weltweit gibt es nur wenige dieser Tiere. Während Alpakas in den Anden auf 5.000 Höhenmetern alle zwei Jahre geschoren werden, erfolgt im wärmeren Klima die Rasur einmal im Jahr, meis-tens im Mai oder Juni. Von einem Tier erhält man rund fünf Kilo fertige Wolle.

Ein Zuchthengst aus Salzburg, der für einige Wochen am Prangerhof zu Gast war, soll für weiteren Nachwuchs sorgen. „Es sieht gut aus, wenn es geklappt hat, erwarten wir im nächsten Sommer bestenfalls sogar zwei Fohlen“ zeigen sich die Züchter zuversichtlich. Langfristig will die Familie ihre Zucht erweitern, um nicht nur die Wolle, sondern später auch gute Zuchttiere zu verkaufen. In Europa liegt der Marktwert eines Zuchttieres zwischen fünf bis zehntausend Euro und noch höher. Alpakas sind keine Nutztiere und werden deshalb auch nicht gefördert. ersi

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