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Die Höfe Vordererb (rechts) und Hintererb thronen auf einem sanften Hügel im Kitzbüheler Bichlach. Foto: shashage
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Kitzbühel

von Alexandra Fusser

13. Juni 2025

Alles im Flow am Bio-Bauernhof

Beschauliches Postkartenidyll empfängt die Besucher auf dem 350 Jahre alten Hof Vordererb, der gemeinsam mit dem Hof Hintererb auf einem der sanften Hügel im Kitzbüheler Bichlach thront, eingebettet in die imposante Bergkulisse des Wilden Kaisers, des Kitzbüheler Horns und des Hahnenkamms. „Schöner geht’s’ nicht mehr“, mag sich der eine oder andere vorbeikommende Wanderer auf seinem Weg zwischen dem Gieringer und Vogelsberger Weiher wohl denken.

Einzigartige Symbiose aus Alt und Neu
Das Auge des Betrachters erspäht auf den ersten Blick ein Gehöft in der traditionellen Bauweise des Tiroler Unterlandes; erst auf den zweiten Blick wird klar, dass Alt und Neu, Tradition und Moderne, Althergebrachtes und Innovatives hier zu einer einzigartigen Symbiose verschmelzen. Keineswegs nur optisch in Form von alten und neuen Wohn- und Nutz-Gebäuden, sondern als gelebte Philosophie. Denn auch Gastgeberin Johanna Haas entspricht auf den ersten Blick nicht dem herkömmlichen Bild einer Landwirtin. Die rührige 38-Jährige ist eine waschechte Kitzbüheler Bauerntochter, aufgewachsen mit ihren fünf Schwestern in der Abgeschiedenheit des Bichlachs. Dem elterlichen Hof hat sie, sprühend vor Ideen, in den vergangenen zehn Jahren ein gänzlich neues und inspirierendes Leben eingehaucht.

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Zwei, die sich gefunden haben. Johanna und Thomas bewirtschaften den Hof Vordererb nach biologischen Kriterien. Foto: shashage

Auszeit vom Alltag mit Yoga am Bio-Bauernhof
Vordererb ist für die Mutter von zwei Töchtern ein wahrer Kraftort. Mit ihrem Lebensmenschen Thomas, der im Übrigen gelernter Koch ist und aus Großbritannien stammt, bewirtschaftet sie den Bio-Betrieb – aber das ist bei weitem nicht alles: Johanna Haas hat sich nach ersten Erfahrungen auf Sardinien schon vor vielen Jahren dem Yoga verschrieben. „Weil ich danach derart tiefenentspannt war, wurde ich neugierig und machte weiter“, erzählt Johanna Eine Ausbildung zur Hatha-Yogalehrerin war für sie nur eine logische Konsequenz.

Dabei war ihr Lebensweg ganz anders vorgezeichnet: Nach absolviertem Wirtschafts- und Marketingstudium jobbte sie über Jahre auf dem Münchener Oktoberfest, in der Zeit dazwischen zog es sie in die Welt hinaus. Mit Ausnahme von Asien hat sie alle Kontinente bereist, lebte unter anderem ein Jahr in Finnland und ein weiteres in Barcelona, Jahre später arbeitete sie bei Kitzbühel Tourismus. Noch immer zieht es sie von Zeit zu Zeit in die Ferne, doch jetzt ist es vor allem das stille Glück, das sie mit ihrer kleinen Familie am Hof genießt.

Dort, wo sich einst das alte Stallgebäude befand, ließen Johanna und Thomas ihr gemeinsames Heim entstehen. Direkt angebaut an das alte Wohnhaus, in dem Vater und Altbauer Hans Haas lebt, zog in dem Trakt neues Leben ein.

Vor allem im Dachgeschoss, wo sich Johannas Herzstück befindet: ein großzügiges Yogastudio mit atemberaubendem Panoramablick auf die umgebende Bergwelt. Mehrmals pro Woche lädt sie hier oder wechselweise in der freien Natur zu „einem Rendezvous mit sich selbst“: zu achtsamer Bewegung und geistiger Entschleunigung, kurzum: zum Loslassen vom Alltag.

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Foto: Weller

Die Yogastunden locken allwöchentlich ein buntes Stammklientel auf den Hof, was wiederum den Papa freut: Der eine oder andere Plausch mit den Besucherinnen stellt für Hans Haas eine willkommene Abwechslung dar.

Ein Hof, mehrere Standbeine
Glückliche Kälber und glückliche Hühner: Auf Vordererb wird schon seit den 1990er-Jahren auf 14 Hektar Land Bio-Landwirtschaft betrieben.

30 Stück Vieh stehen im Stall, doch der Milchwirtschaft haben Johanna und Thomas längst abgeschworen und auf Mutter-Kuh-Haltung umgesattelt. Die Kälber werden auf diese Weise über zehn Monate von ihren Müttern genährt, erst dann werden sie weiterverkauft oder direkt am Hof vermarktet. An die Tiere wird nur bestes Heu verfüttert. Bewusst werde nur zwei Mal im Jahr gemäht, beschreibt Johanna: „Aus Gründen der Artenvielfalt lassen wir das Gras länger stehen.“

Für Rindfleisch und Eier sind Johannas Yogis dankbare Abnehmer. Und außerdem wird auch noch Urlaub am Bauernhof angeboten. Selbst Hochzeitszeremonien werden hier in freier Natur abgehalten – rund um einen alten Heustadel auf der grünen Wiese.

Die Weiterführung der Landwirtschaft betrachtet sie als Selbstverständlichkeit, aber mit weit weniger körperlichen und mentalen Belastungen als in der Vergangenheit. „Für mich ist der Hof beflügelnd, aber auch ein Ort des Friedens, der ein inspirierendes und respektvolles Leben und Erleben möglich macht.“ Aus Vordererb sei jetzt ein Ort der Begegnung geworden, das Fundament dafür wurde von den Eltern und Vorfahren erfolgreich geschaffen.

„Der Hof ist ein Ort des Friedens und des respektvollen Lebens.“
Johanna Haas

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Kraftort Erber Kreuz: Hier befindet sich die Yoga-Plattform aus selbst geschlagenem Holz. Foto: Harrison

Yoga nahe am Kraftpunkt Erber Kreuz
Yoga in der freien Natur – damit erfüllte sich Johanna einen Herzenswunsch. Die wuchtige Plattform, aus selbst geschlagenem Holz gezimmert, wurde ganz bewusst nahe dem Erber Kreuz platziert. Mit dem 2023 verstorbenen Kitzbüheler Feng-Shui-Experten Harald Kunstowny sei sie auf der Suche nach einem geeigneten Standort rasch fündig geworden, erzählt die Yoga-Lehrerin. Sie ist überzeugt: „Vordererb liegt auf einem Kraftplatz mit außerordentlicher Qualität.“ Der eigentliche Kraftpunkt sei der sogenannte Findling, der in der Eiszeit angespült wurde: Ein Felsblock am „Erber Kreuz“, das sich am Fuße des Hofs befindet. Der Findling liege genau an der intensiven Energielinie, die sich vom Wilden Kaiser über das Bichlachgebiet bis zur Kitzbüheler Katharinenkirche erstreckt. „Dieser Stein wurde vermutlich schon zur Keltenzeit als Ritual-Ort verwendet. Er hat eine sehr ausgeprägte weibliche Energie“, weiß Johanna Haas.

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