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Kitzbüheler Anzeiger

Aktionsgemeinschaft Hagertal will sich einbringen

Nach der Flutkatastrophe in Kössen ertönte der Ruf nach einem Retentionsraum im Bereich Hagertal. Einige der dortigen Eigentümer formierten sich zur „Aktionsgemeinschaft Hagertal“.

Kössen | „Wir sind nicht gegen Hochwasserschutz, wir stellen unsere Fläche ja auch zur Verfügung, aber natürlich unter bestimmten Voraussetzungen“, stellt Detlef Voss von der Aktionsgemeinschaft klar.  Nun, da die Studie für ein mögliches Retentionsprojekt im Hagertal angegangen werden soll, wollen die Anrainer ihre Bedenken deponiert wissen. „Wir haben Angst, dass man uns eine Staumauer vor die Nase knallt.“ Im Überflutungsfall müsse auch eine entsprechende Entschädigung für die Eigentümer geboten werden.

Bürgermeister Stefan Mühlberger stellte – unter anderem in einer Aussendung der Gemeinde – klar, dass die Grundeigentümer best möglich in etwaige Vorplanungen einbezogen werden sollen. Er wolle niemanden überfahren, präzisierte Mühlberger.

Die Aktionsgemeinschaft Hagertal reagierte Anfang dieser Woche in einem öffentlichen Schreiben – unter anderem in der sozialen Internetplattform „Facebook“ – auf die Veröffentlichung der Gemeinde. Darin hält sie fest: „Die Bezeichnung der Studie als ‚Hagertal-Retentionsraum‘ ist falsch und daher zu ändern. Unsere Bereitschaft und Unterstützung setzt die Verteilung der Lasten auf die gesamten Flächen in den Flussverläufen bedingend voraus. Dies wurde vom Bürgermeister zugesagt.“

Gleichzeitig solle das neue Projekt mit dem bereits seit vielen Jahren in Umsetzung befindlichen Konzept zur Großachenverbauung bzw. -retention abgestimmt werden, heißt es in der Aussendung weiter.

Die Gemeinde Kössen will sich auf jeden Fall bestmöglich einbringen und auch die Anrainer einbinden, sagt Bürgermeister Mühlberger. „Wir werden uns so bald wie möglich zusammen setzen“. Denn: Die Studie soll bis Ende des Jahres fertig sein. E. Galehr

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