Ärztehaus nimmt Formen an
Kitzbühel | Das Ambulatorium wurde mit 30. April geschlossen. Für das Ärztehaus gibt es jede Menge Interessenten, sagt Geschäftsführer Arthur Gruber.
Nur vier Monate war das lang umkämpfte Ambulatorium – es war von vornherein als Übergangslösung gedacht – für die Notfallversorgung der Kitzbüheler geöffnet. Ende April schloss es von der Öffentlichkeit fast unbemerkt seine Pforten.
Trotzdem kann Arthur Gruber, der Verwaltungschef des ehemaligen Stadtspitals, mit erfreulichen Neuigkeiten aufwarten: „Das Ärztehaus nimmt Formen an“, schildert er auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers. Fünf Ärzte haben sich mit ihren Ordinationen im Parterre des Gebäudes niedergelassen. Es handelt sich dabei um die Internistin Elisabeth Caramelle, die Gynäkologin Marianne Moll, den praktischen Arzt Gerold Härting sowie den Röntgenologen Eberhard Partl, wobei nur letztgenannter einen Kassenvertrag besitzt. Mit Christoph Vergeiner gesellt sich im Juni als fünfter Mediziner ein Urologe hinzu.
Jetzt gilt es vor allem, das Ärztehaus auszubauen. „Das Interesse unter den Fachärzten ist groß“, weiß Gruber. Unter den Bewerbern finden sich Orthopäden, Unfallchirurgen, plastische Chirurgen, HNO, Augen- und Hautärzte. Auch Physiotherapeuten haben bereits den Wunsch bekundet, sich im ehemaligen Krankenhaus anzusiedeln. Alles in allem eine positive Entwicklung, wie Gruber betont.
Jetzt geht es darum, Kassenverträge zu bekommen. Zwei sollen schon zugesagt sein. Für Gruber wünschenswert: „Dass ein Unfallchirurg den einen und Härting, der schon jetzt im Rahmen seiner Wahlarztpraxis viele Leistungen des Ambulatoriums anbietet, den anderen erhält.“Alexandra Fusser, Foto: Krista