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Kitzbüheler Anzeiger

Abstrampeln für den Radweg

Das Radwegenetz speziell im Leukental hat noch einige Lücken aufzuweisen. Eine davon ist bekanntlich zwischen Oberndorf und Kitzbühel, weshalb sich auch Oberndorfs Bürgermeister Hans Schweigkofler schon lange um eine Lösung bemüht.

Bezirk | Der Oberndorfer Ortschef will nun neuen Schwung in die Entwicklung bringen. Der eigentliche Anstoß zu einer gemeinsamen Anstrengung bezüglich Radwegenetz im gesamten Leukental kam übrigens vom TVB Wilder Kaiser. Schweigkofler griff ihn gerne auf und wurde bei den zuständigen Landeshauptmannstellvertretern Geisler und Felipe vorstellig. Es gibt auch schon einen Hoffnungsschimmer. Ein entsprechendes Konzept für ein Radwegenetz im Leukental kostet rund 42.000 Euro. Die Hälfte dieser Kosten könnte das Land übernehmen. Zusätzliche Schützenhilfe für das Anliegen erhielt Schweigkofler von LA Georg Dornauer (SP). Er brachte einen entsprechenden Antrag im Landtag ein.

Eine Schlüsselposition in der Umsetzung der Radwege soll nämlich der Planungsverband einnehmen. Das sieht auch dessen Obmann, Reiths Bürgermeister Stefan Jöchl so. „Der Planungsverband hat dieses Anliegen schon seit seiner Gründung auf der Agenda.“ Nun gebe es erfreulicherweise neuen Schwung. Man werde für die Förderung für das Radwegekonzept ansuchen, ergänzt Jöchl.

Verhandlungen für Tauschfläche

„Im Leukental muss viel passieren“, so der Planungsverbandsobmann. Etwa zwischen Oberndorf und Kitzbühel, aber auch zwischen Reith und Oberndorf. Der Bereich zwischen Going und St. Johann ist ebenfalls noch offen.

Was die Oberndorfer Seite betrifft, ist Bürgermeister Hans Schweigkofler jedenfalls fleißig am Werk. „Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Tauschfläche“, sagt Schweigkofler in Hinblick auf den Radanschluss nach Kitzbühel. Er ortet positive Signale, auch wenn die Radaktion der Grünen im Herbst in dieser Hinsicht eher wenig hilfreich gewesen.

Den Vorstoß der Oberndorfer VP, als Tauschgrund einen Teil des Stöcklbauer-Areals zu verwenden (der Anzeiger hat berichtet), weist Schweigkofler erneut von sich: „Das ist als Tauschfläche für Baugründe gedacht“.

Radweg für Mobilität im Alltag

Die neuen Perspektiven des Leukentals, den Sprung in den Leader-Verband zu tun, halten übrigens sowohl Schweigkofler als auch Jöchl für vielversprechend, auch in Hinsicht eines gemeinsamen Radprojektes. Jöchl ergänzte, dass der touristische Aspekt eines geschlossenen Radnetzes zwar nicht von der Hand zu weisen sei, wichtig ist aber nicht zuletzt die „Mobilität im Alltag, die gefördert gehört“. Viele Arbeitnehmer zwischen Kitzbühel und St. Johann könnten von einem Ausbau des Netzes profitieren. Elisabeth Galehr

Bild: „Viele Kilometer“ machten BM Hans Schweigkofler und LA Georg Dornauer in Sachen Radwege. Über den Planungsverband soll eine gemeindeübergreifende Lösung zustande kommen. Foto: Galehr

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