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19. März 2022
aktualisiert: 16.03.22, 09:51 Uhr

Abschuss-Forderung immer lauter

Das Thema Wolf erhitzt wieder die Gemüter – vor allem in Westendorf. In der Eigenjagd, die der Gemeinde Hopfgarten gehört, hat das Tier gewütet. Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer fordert konkrete Lösungen.

Brixental | Die Sichtungen häufen sich, immer mehr Zeugen, melden, dass sie Wölfe im Bezirk gesehen haben. So sind jüngst zwei Wölfe über die Skipiste Ki-West gelaufen. Auch entlang der Bahnlinie in Westendorf waren sie unterwegs. „In kürzester Zeit wurden im Siedlungsgebiet Feichten neun Rehe gerissen“, berichtet Bezirksjägermeister Martin Antretter. Am Sonntag saß ein Wolf ebenfalls in diesem Ortsbereich mitten auf der Straße, floh allerdings, als er Menschen bemerkte.

„Die Bauern sind in höchster Sorge“, betont Antretter. Unmut herrscht auch in der Gemeindestube in Hopfgarten. Die Marktgemeinde besitzt in Westendorf die Eigenjagd Rosskar und lässt dort eine Rotwildfütterung betreiben. Großen Wert habe man in den letzten Jahren auf ein gemeinsames Überwinterungskonzept mit Nachbarjagden und die Lenkung von Freizeitnutzern gelegt, so die Hopfgartner.

80 Stück Rotwild in die Flucht geschlagen
Vergangene Woche bemerkte der zuständige Jäger, dass das vorgelegte Heu über Nacht nicht aufgenommen wurde. Die Auswertung der Wildkamera zeigte den Grund dafür. Ein Wolf störte den Fütterungsbetrieb und nötigte die rund 80 Stück Rotwild zur Flucht. Ein Spießerhirsch erlitt mehrere Angriffe. Unweit der Fütterung wurde ein gerissenes  Hirschkalb entdeckt.
Laut Auskunft des Landes und des Tiroler Jägerverbandes dürfte sich die Expertenkommission des Landes die nächsten Tage mit den Problemwölfen im Brixental auseinandersetzen.

Konkrete Lösungen gefordert
Bürgermeister Paul Sieberer fordert von den Verantwortlichen endlich konkrete Lösungen: „Die Politik darf nicht länger zuwarten, der Wolf müsste grundsätzlich zum Abschuss frei gegeben werden, um Schlimmeres zu verhindern.“

Erster Abschussbescheid wurde beeinsprucht
LAbg. Josef Edenhauser ist sich der Problematik bewusst, wehrt sich jedoch: „Wir haben in Tirol bereits einen Abschussbescheid erstellt. Der Landesverwaltungsgerichtshof hat jedoch dem Einspruch der NGO‘s stattgegeben.“
Wie schwer die Schäden sind, werde sich erst im Frühjahr zeigen. „Wenn der Wolf das Wild von den Fütterungen vertreibt, müssen diese in den Wald fliehen. Dann ist mit massiven Waldschäden in den Schutzwäldern zu rechnen“, betont Edenhauser.

Nah an den Siedlungen
Bezirksjägermeister Martin Antretter fürchtet ebenfalls, dass das versprengte Wild für massive Waldschäden sorgt. „Es wird auch heikel, wenn sich der Wolf so nah an die Siedlung herantraut“, befürchtet Antretter.
Sollte es vermehrt zu Schäden kommen, pocht der Bezirksjägermeister darauf, dass die Versicherung, die das Land hinsichtlich des großen Beutegreifers abgeschlossen hat, auch greift. „Ich befürchte, dass die Bauern ihre Kühe nicht mehr aufalpen wollen, weil die Gefahr  von Wolfsrissen besteht. Der Wolf ist jetzt da, da wird keiner mehr sehenden Auges seine Tiere in Gefahr bringen“, stellt LAbg. Edenhauser ein weiteres Problem in den Raum.  Margret Klausner

Bilder: Ein Wolf (unten) in der Rosskar-Rotwildfütterung in Westendorf. Er vetrieb das gesamte Wild und griff einen jungen Hirsch an (oben). Fotos: Gemeinde Hopfgarten

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