Abfuhr für eigene Hundewiese
Kitzbühel | Am Thema Hundewiese spießt es sich derzeit zwischen Stadt Kitzbühel und Tierschutzvereinen.
Der zuständige Referent Hermann Huber hatte Tierschutzvereine und Experten zu einer „Hunderunde“ geladen. Dabei wurde unter anderem auch das Thema Freilauf diskutiert. Sowohl Helmuth Kaiser vom Tierschutzverein Kitzbühel als auch Hannelore Gasteiger, die Obfrau von „Tiere in unseren Händen“ wünschen sich eine eigene Hundewiese in Kitzbühel.
„Bei der Hunderunde hat sich die Mehrheit, vor allem der Experten, gegen diese Möglichkeit ausgesprochen“, erläutert Hermann Huber. „Somit wird der Vorschlag von uns nicht mehr weiter verfolgt.“
Gasteiger kontert: „Man kann die Tiere ja nicht immer nur an die Leine nehmen. Auch für die Touristen wäre so eine Sache toll. In Seekirchen gibt es eine Hundewiese, und dort funktioniert es hervorragend.“
Ausschlaggebend für den Erfolg einer derartigen Einrichtung sei die Größe, so Gasteiger: „Wegen der Kotproblematik etc, empfehlen Experten eine Größe ab vier Hektar.“ Doch Grund ist bekanntermaßen knapp in der Gamsstadt. Obwohl etwa der Tierschutzverein Kitzbühel bereit wäre, die Infrastruktur eines solchen „Hundeparks“ zu tragen, tut man sich schwer, ein entsprechendes Feld in fußläufiger Nähe zu finden. „Wenn überhaupt so etwas umgesetzt wird, dann dauert es Jahre“, bedauert Kaiser. Für Hermann Huber ist die Diskussion ohnehin schon entschieden. Mit den Leinenzonen habe jeder die Wahlmöglichkeit, wohin er gehen könne. Die Leinenpflicht treffe ohnehin nur auf 1,07 Prozent des Gemeindegebiets zu. Elisabeth Krista