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Kitzbüheler Anzeiger

Aberwitzige „Szenen“ einer Ehe

Der „Kischdorfer Ehestreik“ – schon der Titel lässt erahnen, welch turbulentes Treiben die Heimatbühne diesmal für ihr Publikum in petto hat. Kürzlich war Premiere und man darf sagen: es war wiederum eine gelungene.

Kirchdorf | Monika Steiner hat die Bauernkomödie aus der Feder von Julius Pohl liebevoll auf die Kirchdorfer (und Erpfendorfer sowie Gasteiger, denn auch diese werden nicht geschont) Verhältnisse des Jahres 1920 umgeschrieben. Vervollständigt wird das Tableau durch eine gelungene Maske von Annemarie Burgstaller und eine pfiffige Regie (Gerhard Treichl, Monika Steiner).

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Mit dieser schon recht ansehnlichen Vorbereitungsarbeit erhob sich vergangenen Donnerstag der Vorhang über dem Geschehen: Das Kirchdorf des Jahres 1920 steht unter der rigiden Fuchtel der Bürgermeister-Gattin (spritzig wie immer: Sigi Baumann). Der selbsternannten Ortskaiserin des Kaiserortes sticht die neue, fesche Kellnerin im Gasthaus Wintersteller wie ein fleischiger Dorn im Auge. Nach und nach macht sie die braven Ehefrauen des Dorfes rebellisch und stiftet vor allem im Heim des Auerschmieds gehörig Unfrieden. Schließlich spitzt sich die Situation zu: ein Ehe-Streik muss her!

Der höchst vergnügliche Grundstoff dieser Komödie gibt den Kirchdorfer Mimen breitesten Raum zur Entfaltung. Diesen nutzen sie auch weidlich aus. Katharina Turk als trautes Weib des jungen Auerschmieds besticht ebenso wie Walter Rafelsberger in der Rolle des Bascht.

Glanzpunkte verdanken wir auch Barbara Kals in der Rolle der Wawi. Sie wirft sich mit besonderer Energie in ihr Spiel und reißt das Publikum so richtig mit. Die Liebe zum Theater merkt man auch diesmal wieder René Schwaiger an, der als junger Auerschmied Simon zu überzeugen weiß. Das Stück ist jeden Donnerstag im März sowie am 10., 16. (dies ist ein Mittwoch) und 24. April jeweils um 20.30 Uhr im Dorfsaal zu sehen.Elisabeth Galehr

Bild: Pepi, Wawi und Moidi treten in den Ehestreik. Ob dies die Lösung ihrer Probleme ist? Foto: Galehr

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