800 Schüler sind Rekord
“Wir haben in den letzten sechs Jahren nach und nach geschafft, was von Anfang an mein Ziel war. Nämlich dass alle im Lehrplan vorgesehenen 42 Fächer unterrichtet werden”, freut sich LMS-Direktor Peter Gasteiger. Gleichzeitig entspricht die heurige Schülerzahl von 800 einem Rekord und seit 2002 hat man auch das Personal auf 30 Lehrer (vier plus) aufgestockt. “Wir finden diese Entwicklung sehr erfreulich und wissen es auch zu schätzen, dass sich die Musikschule so stark ins kulturelle Geschehen der Gemeinde einbringt”, lobt Schulreferentin Ellen Sieberer. Insofern ist man sich in der Gemeinde einig, dass die Sanierung des Marienheimes bald umgesetzt werden soll.
Ideen gesucht
Grundsätzlich wird der LMS-Standort und auch der neue Musiksaal sehr gut angenommen und es gibt mit den Nachbarn (Schule und Kindergarten) viele positive Synergieeffekte. Was allerdings aus akustischen und raumtechnischen Gründen dringend angegangen werden muss, ist der zweite Teil der Sanierung des Marienheims. “Es ist ohnehin notwendig, das Marienheim als denkmalgeschütztes Gebäude zu restaurieren und im Zuge dessen können wir die LMS-Räume und den Kindergarten modernisieren”, führt Ellen Sieberer aus. “Dazu startet demnächst ein Architekturwettbewerb. Wir sind zwar von der Fassadengestaltung eingeschränkt, aber in Keller und Dachboden gibt es gute Möglichkeiten. Auch der Aulabereich von Kindergarten und Musikschule soll gemeinsam gestaltet werden. Das Planungsbudget für den Ideenwettbewerb ist schon bereitgestellt.”
Jubiläen stehen bevor
Schließlich wäre auch mit den Jubiläen 100 Jahre Marienheim (2009) und 50 Jahre LMS Kitzbühel (2010) ein durchaus aktueller Anlass für die Umgestaltung gegeben. “Ein zeitgemäßer Unterricht ist derzeit nicht immer möglich. Künftig geplant ist einen Raum für den Theorieunterricht und für Konferenzen oder Proberäume für Bands. Auch im Akkustikbereich ist noch viel zu tun und die Zimmer sind teilweise wirklich zu klein”, führt Peter Gasteiger die Mängel an. Das schreckt derzeit allerdings werder Schüler noch Eltern ab.
Lange Warteliste
Es gibt nämlich eine Warteliste von insgesamt 87 Personen besonders bei Gitarre, diatonischer Harmonika, Schlaginstrumenten und Klavier. “Eltern sind manchmal enttäuscht, wenn wir Kinder nicht gleich aufnehmen können, aber wir wollen Qualität vor Quantität setzen und im Gegensatz zu Klassenunterricht individuellen Einzelunterricht anbieten”, erklärt Gasteiger. “Wir versuchen auch in Beratungsgesprächen vorher festzustellen, ob das Kind überhaupt für dieses Instrument geeignet ist und es eventuell für ein anderes Instrument zu begeistern. Bei unserem neuen Angebot, dem Cello oder Randinstrumenten wie Kontrabass, Fagott, Waldhorn, Oboe und Posaune wären noch Interessenten gewünscht. Und auch das rechtzeitige Anmelden ist wichtig!” sura