badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger
Schafifest Kelchsau3_38_2025_Brigitte Eberharter.webp
Die zehnjährige Anna ist bereits „Fachfrau“ der Schafzucht und präsentierte ihr Lamm Christoph und dessen Mama Sinda.

60 Jahre Schafzucht in Hopfgarten

Rund 350 Bergschafe waren am vergangenen Sonntag bei der Jubiläumssausstellung des Schafzuchtvereines Hopfgarten in der Kelchsau zu sehen. Die Vereine aus dem Salzachtal, Söll, Münster, Jenbach und Hopfgarten stellten ihre Tiere den Preisrichtern vor. Schon früh am Morgen wurden die Schafe zum Liftparkplatz gebracht, nach einem kurzen Regenschauer sorgfältig abgetrocknet und die Wolle aufgebürstet, damit sie einen guten Eindruck machten.

„Fünf Merkmale sind ausschlaggebend: Typ, Rahmen, Form, Fundament und Wolle“, erklärte Obmann Andreas Wohlfahrtstätter. Eine Jury begutachtete die Tiere, die besten erhielten die Note Eins und durften im Ring um den Gesamtsieg antreten.

Schafifest Kelchsau1_38_2025_Brigitte Eberharter
Die Bewerter bei der Arbeit.

Der Gesamtsieg bei den Widdern ging an Hubert Brem aus Münster, bei den Schafen an Hubert und Martina Brem aus Münster, den Gesamtsieg bei den Kälbern holte sich Franz Bliem aus Langkampfen. Wohlfahrtstätter bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren, die zum Gelingen beitrugen.

Schafifest Kelchsau2_38_2025_Brigitte Eberharter
Josef Fuchs, Josef Fuchs (Platzern), Obmann Andreas Wohlfahrtstätter, Hans Georg Hölz (Treichlbauer) und Bürgermeister Paul Sieberer feierten gemeinsam 60 Jahre Schafzuchtverein Hopfgarten.

Acht Schafalmen in der Kelchsau, Richtung Wildschönau und Kitzbühel, können nicht mehr genutzt werden. „Dort sind mehrere Wölfe, und seit wir die Schafe nicht mehr auftreiben, haben die Kuhbauern Probleme – und das fast jede Woche“, wissen die Schafbauern.

Sorge bereitet den Schafzüchtern der Wolf
Heuer mussten sie die Schafe ins hinterste Zillertal bringen, da liegen die Almen höher und dort haben die Schafe derzeit noch Ruhe vor dem Wolf. Allerdings haben die Bauern dadurch hohe Kosten zu tragen, denn der Transport ist zu zahlen und auch die Alm. Gibt es künftig keine andere Lösung, dann wird man wohl auf die Schafzucht hierzulande verzichten müssen, denn im Tal können die Tiere den Sommer nur bleiben, wenn sie etwa alle 14 Tage gegen Parasiten behandelt werden.

_DSF6938
Suche