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Kitzbüheler Anzeiger

50 Jahr Feier Michael Hölzlsauer Schützenkompanie

Kössen | Romantisch gestaltete sich der Festakt am Samstag in den Abendstunden und der anschließende Festzug durch das beleuchtete Kössen zur 50-Jahr-Feier der Wiedergründung der Michael-Hölzlsauer-Schützenkompanie Kössen.

Die Feldmesse zelebrierte der Kössener Pfarrer Karl Mitterer, unterstützt von den beiden Pfarrern Alois Mayr und David aus Kenia. Bundesmajor Johann Steiner aus Waidring ging in seinem Festreferat auf die Sinnhaftigkeit des Schützenwesens in der heutigen Zeit ein: „Es gilt heutzutage vor allem die ethnischen Werte zu schützen und in der globalisierten Welt das eigene Stück Heimat zu bewahren!“

Rund 800 Teilnehmer bildeten den Festzug durch Kössen. Am Freitag zuvor erfolgte der Fassanstich durch Bürgermeister Stefan Mühlberger. Musikalisch bestritten die „Stoaberger“ aus dem Pillerseetal den Abend. Der Sonntag begann mit dem Erntedankfest der Landjugend mit anschließendem Frühschoppen.

Das Schützenwesen in Kössen kann man bis ins spätere 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Der erste hieb- und stichfeste Beweis ist ein Original-Fahnenspitz, der die Jahreszahl 1787 trägt.

Einige Jahre später war es der Kössener Josef Schlechter, der die Kompanien des Gerichtes Kitzbühel befehligte und ­diese am Reschenpass und im Engadin das Land Tirol gegen die einfallenden Franzosen verteidigte. Dieser ehemalige „Auwirt“ aus Kössen war Schützenmajor und leitete von seinem Hauptquartier aus die gesamte Grenzverteidigung von Hochfilzen bis Erl. Im Tiroler Schicksalsjahr 1809 übernahm Schützenhauptmann Michael Hölzlsauer, „Bierbräu“ und Gastwirt zur „Kapell“ die 1. Schützenkompanie mit 135 Mann. Er, und damit seine Kössener Schützen zeichneten sich am Wildbichl, in Unken und am Pass Mellek durch besondere Tapferkeit aus. Dies bewegte die Gründungsversammlung im Mai 1959 auch dazu, der wieder gegründeten Kompanie seinen Namen zu geben. ersi
 

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