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Kitzbüheler Anzeiger

5.500 Worte „Sainihanserisch“

St. Johann | Fast 20 Jahre lang sammelte eine Arbeitsgruppe des Museums- und Kulturvereins St. Johann Mund-
artausdru¨cke aus St. Johann und dem Leukental. „Bitschei“ (Semmel), „gschtiascht“ (liebenswert), da „Pammarantsch“ (Orange) oder „Hink und Soiss“ (Honig und Marmelade) – es sind Dialektausdru¨cke wie diese, die in den letzten Jahrzehnten aus unserem Sprachgebrauch nahezu verschwunden sind. Daher war es fu¨r den Vorstand des Museums- und Kulturverein St. Johann als Bewahrer der örtlichen Identität und Betreuer des Marktarchivs naheliegend, alles dafu¨r zu tun, die Mundart, die auch die Region geprägt hat, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. 

Bereits im Jahr 1997 wurde daher eine eigene Arbeitsgruppe gegru¨ndet, die sich in den vergangenen 17 Jahren regelmäßig getroffen hat, um echte „Sainihanserische“ Ausdru¨cke zu sammeln und vor allem auch sprachwissenschaftlich aufzuarbeiten. „Immer wieder stießen unterschiedliche St. Johanner zur Gruppe dazu und haben ihr Wissen u¨ber die Mundart preisgegeben. Dass es da nicht immer ganz ernst zugegangen ist, kann man sich denken. Wir hatten viel zu lachen“, freut sich Peter Fischer, Geschäftsfu¨hrer des Museums daru¨ber, dass die Sammlung endlich mehr oder weniger komplett ist. Margret Klausner

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