400 Unterschriften für Hallenbad
Neue Bewegung kommt in die Debatte rund um die Zukunft des St. Ulricher Hallenbades: im Ort wurde eine Unterschriftenaktion für den Erhalt der Einrichtung gestartet.
St. Ulrich
Anton Widmoser hat ein Ziel: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass das Gebäude wieder einen Zulauf hat.“ Darum hat er vor rund einem Monat damit begonnen, Unterschriftenlisten in St. Ulrich aufzulegen. Rund 400 Unterschriften hat er schon beisammen – und: „es ist noch lange nicht vorbei.“ Widmoser möchte gleichzeitig ein paar Ideen ausarbeiten, wie man das Hallenbad beleben kann.
Für das Gebäude wurden in St. Ulrich schon zahlreiche Zukunftsszenarien gewälzt. Derzeit, so versichern Thomas Wörgötter, der GF der „St. Ulricher Infrastruktur“ und Bürgermeisterin Brigitte Lackner, wird geprüft, was eine Sanierung des Hallenbades kosten würde. „So schnell kann man keine Entscheidung treffen“, erläutert BM Lackner gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Wichtig ist ihr zu kommunizieren, dass „das Hallenbad keinesfalls von heute auf morgen zusperren wird.“
Durch die heurigen Flutereignisse sei das Thema allerdings ein wenig in den Hintergrund gerückt, ergänzt die Ortschefin. Aufgrund des Hochwassers musste die Gemeinde akut handeln, Projekte wie die Zukunft des Hallenbades „mussten derweil auf die Seite gelegt werden.“
Für Widmoser zu wenig: „In letzter Zeit ist keine Werbung mehr für das Bad gemacht worden. Ich will den Leuten wieder in‘s Bewusstsein rücken, dass wir eines haben.“
Nach einem Bürgercafé und vielen weiteren Überlegungen hängt die Zukunft des Gebäudes also weiterhin in der Schwebe.
Elisabeth Galehr
Foto: Wechselberger