4. Mio. Sanierungskosten für Mehrzweckhalle

Kirchberg | Für die Sanierung der Mehrzweckhalle muss die Gemeinde Kirchberg tief in die Tasche greifen. Mit ca. 4 Millionen Euro werden die Kosten für die Instandhaltung und Schaffung von Barrierefreiheit beziffert.

Das Mehrzweckhaus ist in die Jahre gekommen. Seit Anfang der 80er Jahre steht das Gebäude für Veranstaltungen und Sportler zur Verfügung. Jedoch nagte der Zahn der Zeit ordentlich an dem Mauerwerk, sodass eine Sanierung unumgänglich ist.

Neben der Generalsanierung soll die Einrichtung Barrierefrei gestaltet werden und durch neue Nutzungselemente zusätzlich belebt werden. Durch ein statisches Problem kann bei einer einfachen Sanierung das Kinderspielparadies „Wolpi“ die Fläche der Tennishalle nicht ohne großen Aufwand nutzen. Dadurch wäre bei einer einfachen Renovierung, deren Kosten sich auf 2,5 Millionen Euro belaufen hätten, kein zusätzliches Angebot möglich gewesen.

Als Alternative wurde auch ein kompletter Abriss und nachfolgender Neubau in Betracht gezogen. Für den Gebäudekomplex ohne Einrichtung hätte die Gemeinde 6,5 Millionen Euro hinblättern müssen. „Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern und schauen natürlich, dass wir die optimalste Lösung zum günstigsten Preis bekommen“, erklärt Bürgermeister Helmut Berger, der sich klar für die dritte Variante aussprach. Hierbei wird ein Teil der Tennishalle (achenseitiger Platz) mit der darunterliegenden Bauhof-Werkstatt für „Wolpi“ adaptiert. Dazu wird das gesamte Gebäude barrierefrei gestaltet und die Nasszellen entsprechend auf- bzw. umgerüstet. Zudem wird mit den geplanten Fluchtstiegen das Mehrzweckhaus auch aufden neuesten sicherheitstechnischen Stand gebracht. Die Kosten dafür werden mit ca. 4 Millionen Euro veranschlagt.

Von seiten des Gemeinderates gab es einen einstimmigen Beschluss, schließlich sei es höchste Zeit, dass hier was geschieht, so der einhellige Ton aller Fraktionen.
Elisabeth M. Pöll