
300 Tonnen neu eingeparkt
Ein Hauch von Schwerlastspektakel auf der ÖBB-Baustelle in Hopfgarten: Vor Kurzem wurde die „Kühle-Luft-Brücke“ in Hopfgarten an ihre neue Position verschoben und 21 cm bis unter die Hilfsbrücken angehoben. Mittels Hydraulik glitt das 300-Tonnen-Schwergewicht auf Teflonschienen an seinen endgültigen Platz – während der Zugverkehr ungestört weiterlief.
Tonnenschweres Unterfangen
Die Bauarbeiten hatten zuvor direkt neben dem Bestand stattgefunden. „Das ist die effizienteste Methode – so konnten wir rasch und ohne Sperren arbeiten“, erklärt Projektleiterin Vanessa Markart, die sich mit dem Ablauf vollauf zufrieden zeigt: „Es hat alles reibungslos funktioniert, alle beteiligten Firmen haben perfekt Hand in Hand gearbeitet. Ein Dank gilt auch den Kommunalbetrieben Hopfgarten, die uns für den Bau ihren Grund zur Verfügung gestellt haben.“
Millioneninvestitionen im Brixental
Für die ÖBB ist die Brücke ein weiterer wichtiger Meilenstein, wie Regionalleiter Manuel Kieninger betont: „Die ‚Kühle-Luft-Brücke‘ ist heuer bereits das vierte Projekt in Hopfgarten. Wir investieren rund 2,5 Millionen Euro in die Infrastruktur hier, allein 1,4 Millionen in die Brücke ‚Kühle Luft‘. Zusätzlich haben wir in Kirchberg einen neuen Instandhaltungsstützpunkt errichtet, wo künftig 26 Mitarbeiter die gesamte Instandhaltung der Strecke im Brixental übernehmen werden.“
Die letzten Feinarbeiten an der Brücke laufen bereits. In den kommenden Wochen wird die Strecke tageweise nur einspurig geführt – Einschränkungen für die Fahrgäste soll es aber nicht geben. „Die Bahnreisenden werden davon überhaupt nichts bemerken“, versichert Kieninger.
Freude in der Gemeinde
Und auch die Gemeinde zeigt sich zufrieden mit der raschen Umsetzung. Bürgermeister Paul Sieberer erklärt: „Die Arbeiten konnten sogar schneller abgeschlossen werden als ursprünglich geplant, das freut mich ganz besonders für die Bewohner der Kühle-Luft-Siedlung.“ Und er kündigt an, mit dem Neubau der Brücke künftig auch den Verkehr durch die Unterführung neu zu regeln. Damit scheint in Hopfgarten nun also tatsächlich alles „auf Schiene“ zu sein.