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Kitzbüheler Anzeiger

€ 300.000 über Ergebnis 07

Natürlich sind auch nach einer Rosskur während des Jahres 2007 verbunden mit enormen Einsparungen keine wirtschaftlichen Wunder zu erwarten. Aber schon die Tatsache, dass ein arbeitsreicher Winter für positives Zahlenmateriel sorgen kann, darf als Anerkennung derer gelten, die sich Tag für Tag mühen, medial schier jede Woche eine neue Hiobsbotschaft übermittelt bekommen und trotzdem loyal zu ihrem Krankenhaus stehen: Jene 100 Mitarbeiter, die als Belegschaft unglaublich flexibel auf alle Notwendigkeiten reagieren (müssen)!

Darüber hinaus zeigen die Zahlen der ersten vier Monate des Jahres 2008 Erfreuliches, schließlich konnten die Patientenzahlen um 10 %, jene der Operationen um satte 16 % gesteigert werden. Und man blieb mit der Entwicklung aus den Erlösen (Jänner bis April) mit € 3.198.000 deutlich über den Vergleichszahlen aus 2007 mit € 2.882.000 und noch beachtlich besser als die eigenen budgetierten Erwartungen (€ 2.598.000).

Gesamtkosten pro Bett sinken

„Natürlich bleiben die Rahmenbedingungen denkbar ungünstig und schwierig, enscheident aber ist, dass die Gesamtkosten je systemisiertem Bett seit 2005 sinken,“ bleibt BM Klaus Winkler ob eines tollen Winterergebnisses realistisch: „Natürlich wissen wir nicht wie der Sommer laufen wird, aber wir haben Reserven bilden können und gezeigt, dass wir in Kitzbühel alles für eine weitere Zukunft des Hauses unternehmen,“ hält Winkler am Budget für 2008 fest und spricht von einem städtischen Beitrag in der Höhe von 2,5 Mio. Euro und einem Gesamtabgang des Hauses mit 3 Mio. Euro (Kosten pro Bett seit 2005: € 129.000; 2006: € 112.000; 2007: € 100.000).

KH Kitz ist eigentlich ein Mini-Problem

Betreffend Schließungsbescheid gibt sich Winkler kämpferisch: „Wir glauben an unsere Chancen, denn die für den Bescheid zugrundeliegende Verordnung erscheint uns höchst rechtswidrig, sodass ich mir in rechtlicher Hinsicht sehr sicher bin – allein schon aus der Verfahrensdauer heraus – dass wir über den 31. Dezember 2009 ein Krankenhaus Kitzbühel gleicher Struktur haben werden. Politisch betrachtet, ist es naturgemäß sinnvoller nach einem Konsens zu suchen. Im Konzert der Krankenanstalten Tirols ist Kitzbühel ein geringes Problem. Und wenn man wollte, wäre die Sache sehr rasch und einfach lösbar!“
Christoph Hirnschall
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