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3.000 Euro für die Top-Lagen

Tür an Tür mit Promis oder betuchten MultiUnternehmern:  Die Gamsstadt ist unter Vermögenden derzeit offenbar mehr „in“ denn je. 2.000 Euro für den Quadratmeter sind deshalb in Top-Lagen keine Seltenheit mehr, weiß der Immobilientreuhänder und gerichtlich beeidete Sachverständige Christian Neumayr.

4,4 Millionen Euro für Eigentumswohnung

Der bisherige Spitzenreiter: 2.800 Euro betrug der Quadratmeterpreis für eine Liegenschaft auf der Kitzbüheler Sonnenseite.

Auch die zum Verkauf stehenden Villen zählen nicht zu den Schnäppchen: Am Lebenberg wurde ein Anwesen – ein Wohnhaus mit rund 1.000 Quadratmetern Grundfläche –  jüngst um 5,5 Millionen Euro verkauft. Ein Objekt auf der Sonnenseite mit weniger als 600 Quadratmetern Grundfläche kam hingegen um stattliche 4 Millionen Euro an den Mann. Nicht viel günstiger ist der Wohnungsmarkt: Eine stadtnahe Eigentumswohnung ist im Jänner um 4,4 Millionen Euro verkauft worden.

Die Nachbargemeinde Aurach hat nicht nur kräftig nachgezogen, sondern die Gamsstadt in Sachen Grundstückspreise sogar schon übertrumpft, wie Neumayr weiß: „Im Juni 2008 wurde im Auracher Ortsteil Kochau ein Grundstück zu einem Kaufpreis von 3.000 Euro pro Quadratmeter verkauft.“ Dieser bis dato höchst erzielte Preis sei allerdings ein Ausreißer, wie Christian Neumayr einräumt. In Aurach habe der durchschnittliche Quadratmeterpreis bislang zwischen 1.200 und 1.500 Euro betragen.

Was den Boom ausmacht?  Der Blick auf die Streif und den Wilden Kaiser ist den Käufern oftmals mehr wert wie Grund und Boden, erläutert Neumayr, der sich in seinen Ausführungen auch auf Untersuchungen der Fachhochschule Kufstein bezieht.

Kitzbühel ist günstiger als St. Moritz

Im nationalen und internationalen Vergleich kann  die Gamsstadt mit Aurach, Reith und Jochberg durchaus mithalten:  Kitzbühel sei vergleichbar mit Lech, aber noch um ein Drittel billiger als St. Moritz, erklärt Neumayr. Sogar die Seegrundstücke am Wörthersee – sofern sie noch zu haben sind – liegen deutlich unter dem Kitzbüheler Preisniveau.

Fazit: „Durch gegenseitiges Aufschaukeln werden die Grundstückspreise in Kitzbühel noch weiter steigen“, vermutet Neumayr.  
Alexandra Fusser
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