2016 bringt zwei Baustellen

Zwei Straßenbauprojekte stehen im kommenden Jahr in Kitzbühel am Programm. Zum einen wird der Lebenbergtunnel neu beschichtet, zum Anderen muss die B161 (St. Johanner Straße) saniert werden.

Kitzbühel | Viel Geduld werden die Verkehrsteilnehmer im kommenden Jahr in der Gamsstadt aufbringen müssen, denn es stehen zwei Straßenbauprojekte auf dem Programm. „Durch das umläufige Projekt der Umfahrung sind Neubauten in Kitzbühel eigentlich nicht am Plan, jedoch müssen wir aufgrund des desolaten Oberflächenwasserkanals die St. Johanner Straße aufgraben“, erklärt Jürgen Wegscheider vom Baubezirksamt Kufstein. Dabei wird kein Stein auf dem anderen bleiben, wie Wegscheider erzählt: „In diesem Abschnitt sind 80 Einläufe beim Oberflächenwasserkanal.“ Im Zuge der Arbeiten wird auch der Ausbauquerschnitt verändert und durch den gewonnenen Raum können seitens der Stadt Kitzbühel die Gehsteige verbreitert werden.

An den Planungen für dieses Bauvorhaben wird gearbeitet, jedoch stellen sich täglich zusätzliche Herausforderungen. „Wenn wir die Planung und Ausschreibung bis Ostern fertig haben, können wir mit den Bauarbeiten im kommenden Jahr starten“, erzählt Wegscheider.

Stadt Kitzbühel finanziert die Gehsteige

Während das Baubezirksamt für die Sanierung der Fahrbahnen zuständig ist, trägt die Stadt Kitzbühel die Verantwortung für die Gehsteige. „Dadurch, dass die Fahrstreifen verschmälert werden, haben wir einen Zugewinn von einem Meter für die Gehsteige“, erklärt Kitzbühels Straßenreferent, Vizebürgermeister Sigi Luxner. Die Kostenschätzung für die Gehsteige beläuft sich auf ca. 200.000 Euro, die bereits im Budgetvorschlag der Stadt Kitzbühel eingearbeitet sind.

Eine Überbreite der Fahrspuren ist in diesem Straßenbereich nicht erforderlich. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern reicht eine Fahrbahnbreite von 7,5 Metern aus. Derzeit weist die Straße eine Breite von 8,5 Meter auf.

Belagsarbeiten im Lebenbergtunnel

Die Planungen für die Sanierung des Straßenbelages im Lebenbergtunnel sind bereits abgeschlossen. In einer achtwöchigen Bauphase wird die Deckschicht getauscht. Während dieser Zeit wird der Tunnel nur einspurig genutzt bzw. die Baustelle mit einer Umleitung umfahren.

Zeitlich werden die Arbeiten im Frühjahr und Herbst erfolgen. Welches Projekt jedoch als erstes in Angriff genommen wird, ist noch offen. Laut derzeitigem Stand der Planung sollte aber im Frühjahr die Belagssanierung im Tunnel erfolgen und im Herbst das Bauvorhaben in der St. Johanner Straße gestartet werden. Während der Sommermonate wird nicht an den Straßen gearbeitet. Elisabeth M. Pöll