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Kitzbüheler Anzeiger

Über 200 Mal gingen die Mörder um

In der Region in und um Kitzbühel wird derzeit die 200. Folge der Krimiserie „Soko Kitzbühel“ gedreht. Vor allem für die Schauspieler, die von der ersten Minute an mit dabei sind, ist Kitzbühel zur zweiten Heimat geworden. Auch die neue Kommissarin Julia Cencig alias Nina Pokorny hat sich in der Gamsstadt gut eingelebt.

Kitzbühel | Rund fünf Monate im Jahr ist Kitzbühel eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Chicago Al Capones in den 1920-Jahren nicht abzusprechen – immerhin galt es in der Region in den vergangenen 14 Jahre über 200 „Mordfälle“ aufzuklären. Und die Täter gingen dabei nicht gerade zimperlich vor: Die Mordwaffen reichten von Gift über Revolver und Pistolen bis hin zum Jagdgewehr. Und das inmitten der wunderschönen Bergwelt, die eigentlich ein Eldorado für Gäste aus aller Welt ist.

Glücklicherweise spielten sich all diese Verbrechen nur auf dem Bildschirm ab. Die Fernsehserie „Soko Kitzbühel“ hat sich in den letzten Jahren als eine der erfolgreichsten Krimi­serien des österreichischen Fernsehens etabliert. Seit Anfang Mai laufen die Dreharbeiten für die 15. Staffel des Serienhits.

„Facettenreiche Rolle“

Auch bei den Dreharbeiten zur 200. Folge in der vergangenen Woche ist die gute Stimmung am Set zu spüren. Seit vergangenem Jahr steht die Kärntner Schauspielerin Julia Cencig als Kommissarin Nina Pokorny – sie folgte Langzeit-Kommissarin Kristina Sprenger alias Karin Kofler nach – vor der Kamera. „Die Rolle ist sehr facettenreich und ich fühle mich mit diesem Team sehr wohl,“ zeigt sie sich begeistert. Während der fünf Monate dauernden Dreharbeiten lebt sie mit ihren Kindern in einem Appartement in der Gamsstadt. Der Wildpark Aurach, aber auch der Schwarzsee sind die beliebtesten Ziele ihrer Ausflüge in Kitzbühel. Auch Jakob Seeböck ist im Sommer mit seiner Familie in Kitzbühel daheim – seit immerhin sieben Staffeln mimt er den Ermittler Lukas Roithner. Er folgte Hans Sigl – der der Region treu geblieben ist und als „Bergdoktor“ Erfolge feiert – und Andreas Kiendl, die beide jahrelang an der Seite Kristina Sprengers ermittelt haben, gerne nach.

In den Pausen auf den Golfplatz

„Vor den Dreharbeiten zu „Soko Kitzbühel“ war ich nur einmal zu einer Hochzeit in Kitzbühel“, erzählt Heinz Marecek alias Hannes Kofler, der wie Andrea L’Arronge (Die Gräfin) und Ferry Öllinger (Postenkommandant Kroisleitner) seit der ersten Stunde mit dabei ist. Der Wiener hat seinen Lebensmittelpunkt auf Ibiza. Der Golfsport gehört zu seinen großen Leidenschaften. Er habe da so eine Gruppe „Spitzbuben“ in Kaps, mit denen er gerne spiele. „Ich bin aber auch gerne am Lärchenhof“, erzählt Marecek. Ein weiteres Lieblingsplatzerl ist übrigens auch die Reischbar.

Auch für „Die Gräfin“ Schauspielerin Andrea L’Arronge ist inzwischen Oberndorf ihre Heimat. „Schon meine Eltern hatten in Kirchberg eine Ferienwohnung, ich bin also schon seit klein auf mit der Region verwurzelt“, erzählt die Schauspielerin, die inzwischen auch eine erfolgreiche Naturkosmetikfirma aufgebaut hat. Lieblingsplatzerl gibt es viele. „Ich finde den Sommer hier noch schöner als den Winter“, outet sich L’Arronge auch als großer Schwarzseefan und so ist sie auch auf den Golfplätzen anzutreffen. Dass sie inzwischen schon fast 15 Jahre als „Gräfin“ vor der Kamera steht kann sie selbst kaum glauben. Der neuen Kommissarin Julia streut sie Rosen: „Sie ist eine tolle Kollegin. Wenn die Sympathie wie hier stimmt, dann macht die Zusammenarbeit noch mehr Freude“, freut sich L’Arronge schon auf weitere Drehtage.

Genau wie Ferry Öllinger, der als „Kroisi“ ebenfalls schon seit 14 Jahren auf dem Posten die Stellung hält. Wenn der Oberösterreicher auch gerne in Kitzbühel dreht – seine freie Zeit verbringt er lieber in seiner Heimat.

Fans der Serie müssen sich noch gedulden, bis die 200. Folge über die Bildschirme flimmert. Geplant ist die Ausstrahlung im nächsten Jahr. M. Klausner

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