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Kitzbüheler Anzeiger

20 Jahre Nuaracher Pfarrer

Vor 60 Jahren, am 13. September 1955, kam der Nuaracher Pfarrer Santan Fernandes in der indischen Großstadt Bombay zu Welt.

St. Ulrich | Dort, wo ein krasser Unterscheid zwischen arm und reich herrscht, trug das Umfeld seiner Kindheit und auch der Jugend wesentlich zu seiner missionarischen und später priesterlichen Entwicklung bei. Seine Eltern kamen allerdings aus Goa, der ehemaligen portugiesischen Enklave in Indien. Daher auch der portugiesisch angehauchte Name, wenngleich beide Elternteile „waschechte“ Inder waren. Die Eltern – der  Vater war Schiffbauer – waren für die dortigen Verhältnisse nicht arm und so konnte der junge Santan eine katholische Privatschule besuchen. Alsbald bemerkte Santan Fernandes seine soziale und auch missionarische Ader, die jedoch von einigen Mitmenschen schamlos ausgenützt wurde.

Einmal besuchte er das Heilige Land, bestieg dort den Ölberg und genau an dieser Stelle hörte er eine Stimme, die er genau verstand und die ihn immer wieder verfolgte: „Folge mir nach!“ Das war eigentlich die Basis: Am 9. Dezember 1990 wurde er zum Diakon und am 29. Juni 1991 von Erzbischof Eder in Salzburg zum Priester geweiht. Am 6. Juli 1991 war seine Primiz in München und am 2. September des gleichen Jahres begann er in St. Johann in Tirol als Kooperator und – wie bereits erwähnt – kam er am 13. September 1993 als Pfarrer nach St. Ulrich am Pillersee. Dazu gründete er die katholische Gemeinschaft „Apostel der Heiligen Familie“ mit dem Ziel, Familien zu helfen.

„Großer Bahnhof“ zum Jubiläum

Wenngleich in der Pillerseegemeinde kein Zug verkehrt, gab’s einen „Großen Bahnhof“ für den so beliebten Pfarrer Santan Fernandes. Die örtlichen Vereine rückten zur Feierlichkeit aus und zur Festmesse kam mit Derek Fernandez sogar der Bischof von Karwar aus Indien nach St. Ulrich. Dazu gesellten sich Pfarrer Johann Ebster aus Salzburg und Kooperator Christoph Eder aus Hopfgarten.

Bürgermeisterin Brigitte Lackner und Vizebürgermeister Ernst Pirnbacher überreichten dem Jubilar das Goldene Ehrenzeichen der Gemeinde für seine besonderen Verdienste. Nach dem Festgottesdienst gab’s zur Agape noch eine Ehrensalve der Pillersee-Schützenkompanie. ersi

Bild: Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens mit (vorne v.l.) Ministrantin Alexandra Auer, Pfarrer Santan Fernandes und BM Brigitte Lackner, sowie (hinten v.l.) Pfarrer Johann Ebster, Bischof Derek Fernandes, VizeBM Ernst Pirnbacher und Kooperator Christoph Eder. Foto: ersi

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