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Kitzbüheler Anzeiger

2,6 Millionen für das Pillerseetal

Die Regionalentwicklung Pillerseetal-Leogang zählt zu den aktivsten in ganz Österreich. Geschäftsführer Stefan Niedermoser zog eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr.

Kitzbüheler Anzeiger: Wie verankert ist das LEADER-Programm in den Köpfen der Bevölkerung?
Niedermoser: Das kennen die Leute schon lange. Uns gibt es schon seit über zehn Jahren. Das Programm wird sehr gut angenommen. Wir zählen einwohnermäßig zu den kleinsten Regionen Österreichs. Aber bei der Anzahl der Projekte liegen wir gleichauf, wenn nicht darüber. Es stehen viele aktive Leute hinter uns. Darüber sind wir sehr stolz.
KA: Wie steht es mit den Projekten in der aktuellen Förderperiode?
Niedermoser: Die aktuelle Periode läuft noch bis 2013. Wir sind bis jetzt in der Halbzeit. Bis jetzt gibt es 42 Projekte, davon 27 aus dem Pillerseetal, acht aus Leogang und sieben sind übergreifend.
KA: Welche Summen sind im Spiel?
Niedermoser: Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf 5,5 Millionen Euro, davon werden 2,6 Millionen von uns gefördert. Wenn man es auf die Bewohner der LEADER-Region herunterbrechen will, „kosten“ die Projekte pro Kopf 3,5o Euro und bringen 208 Euro pro Einwohner.
KA: Wie viele Projekte sind erst in Planung?
Niedermoser: Etwa vier bis fünf sind erst geplant, bzw. schon eingereicht. Das geht in Richtung Landwirtschaft, genauer gesagt eine Schaubrennerei. Was uns generell begleitet ist das Thema Bildung. Im Sinne von Computer-, Sprach- und Gesundheitskursen. Touristisch wird im Pillerseetal das Thema Klettern umgesetzt. Beim „Climbers Paradise“ sind alle Tiroler Regionen dabei. In Leogang ist außerdem eine Mundart-Geschichte im Laufen. Die machen dort ein Buch und eine Homepage, wo man einige Hörbeispiele bekommt. Besonders gepusht werden derzeit Bevölkerungs-Beteiligungsprozesse.
KA: Wie viele LEADER-Regionen gibt es in Tirol und Österreich?
Niedermoser: In Tirol sind es acht, in Österreich insgesamt 86. Tirol hat dabei übrigens einen eigenen Ansatz: Bei uns sind Regionalentwicklung und Leader-Management zusammen gelegt. Die Regionen sind in Tirol außerdem eigenständig, und nicht flächendeckend. Das ist ein sehr guter Weg.
KA: Was tut man, wenn man ein Projekt mit LEADER-Mitteln fördern will?
Niedermoser: Wer etwas machen will, soll es einfach uns sagen. Wir prüfen dann, ob das passt.
KA: Könnte etwa das geplante Kreuz auf der Buchensteinwand auch gefördert werden?
Niedermoser (lacht): Falls das einer machen will, könnte es schon auf meinem Schreibtisch landen. Dann schauen wir weiter. Fördern kann man eigentlich sehr viel. E. Krista

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