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Kitzbüheler Anzeiger

180 l Wasser für 1 Tasse Kaffee

Kitzbühel | Das Thema „virtuelles Wasser“ stand beim fünften Kitzbüheler Wassersymposium im Zentrum. Laut Studien sind 180 Liter Wasser nötig, um eine einzige Tasse Kaffee zu genießen. Für ein T-Shirt werden sogar 4.000 Liter Wasser aufgewendet.

Sauberes Wasser von bester Qualität ist bei uns eine Selbstverständlichkeit, in vielen Regionen jedoch höchster Luxus. 6.000 Kinder sterben täglich wegen verschmutztem Wasser, weiß Prof. Martin Wagner zu berichten, der beim fünften Kitzbüheler Wassersymposium zu den Referenten gehörte.

Bei dieser Zusammenkunft waren die Themen „virtuelles Wasser“ und „Wasser-Fußabdruck“ die zentralen Bereiche, über die die 220 Teilnehmer informiert wurden.

Mit einem Pro-Kopf-Tagesverbrauch von 127 Litern wurde die Devise „Wasser sparen“ zwar umgesetzt, jedoch verbraucht der Mitteleuropäer mit dem virtuellen Wasser 4.000 Liter pro Tag, wie Prof. Rauch in seinem Vortrag erklärte. Bei virtuellem Wasser wird auch jene Menge eingerechnet, die ein Produkt für seine Herstellung benötigt. Für ein gewöhnliches T-Shirt aus Baumwolle werden 4.000 Liter Wasser benötigt, in einem Schnellimbiss-Burger stecken 2.400 Liter des kostbaren Gutes.

Der Wasser-Fußabdruck ist eine Weiterentwicklung des virtuellen Wasser-Konzeptes. Der Pro-Kopf-Verbrauch von 4.000 Litern wird zur Hälfte „importiert“, Wasserressourcen an anderen Stellen werden für uns genutzt.

Im Rahmen des Wassersymposiums wurde auch wieder der Wasserpreis vergeben, der von der Firma VTA mit 6.000 Euro dotiert ist. Die Preisträger sind: DI Valentin Gamerith, DI Justyna Homa, DI Erwin Pamperl und DI Stephan Schrotter.
Elisabeth M. Pöll

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