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Kitzbüheler Anzeiger
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Am „ Bahnhofskiosk“ gibt es auch Ansichtskarten zu kaufen – Sebastian Eder präsentiere diese Stefan Jöchl und LA Peter Seiwald (von links).

150 Jahre Giselabahn - Alles auf Schiene

Buchstäblich bis zur letzten Minute wurde im Kulturhaus gearbeitet – dann war es endlich soweit. Die Sonderausstellung „150 Jahre Giselabahn“ konnte eröffnet werden. Da strahlten Kurator Sebastian Eder, Organisator Wolfgang Schwaiger und Modellbau-Chef Thomas Völkl um die Wette.
Das bislang größte Projekt, das die Mitglieder des Heimatvereins Pillersee umgesetzt haben, wurde monatelang akribisch vorbereitet. Am Eröffnungstag wurde noch letzte Hand angelegt – die Besucher können in die Bahnwelt eintauchen und erleben 150 Jahre Bahn, die die Bevölkerung nicht nur von Hochfilzen und Fieberbrunn von einem Tag auf den anderen in die Neuzeit katapultierte. „Sie wurde unser Tor zur Welt“, wie Schwaiger erklärte.
Überdimensionale Modellanlage

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine überdimensionale Eisenbahn-Modellanlage, die gemeinsam vom MFC Fieberbrunn und den MBC Wilder Kaiser, aber auch weiteren Modellbauern aus ganz Österreich gestaltet und aufgebaut wurde. Unter anderem wurde die Moosbachbrücke, die in Fieberbrunn die Straße nach St. Jakob überspannt, originalgetreu nachgebaut. Der ehrgeizige „Planer“ ist Thomas Völkl. Hauptberuflich Techniker beim ORF, hat er sich in seiner Freizeit akribisch mit der Giselabahn befasst, kennt alle Strecken. „Die Modellanlage ist 80 Meter lang“, erklärte er. Insgesamt seien 200 Meter Gleise „verlegt“ worden.

Nicht nur die Modellbahn beeindruckt – viele Schaustücke, Info-Tafeln, Plakate und Fotos dokumentieren die Geschichte der Bahn. Im „Kiosk werden Souvenirs und Sonderbriefmarken und stilecht “Eisenbahner-Keks“ verkauft. Wolfgang Schwaiger gestaltete überdies den Jubiläumsfilm „Chapeau, Gisela!“. Ein „Lesebuch“ über die Geschichte wurde aufgelegt – auf 180 Seiten findet sich Wissenswertes, sowie viele Geschichten und Fotos. Die Eisenbahner Stadtmusik aus Saalfelden umrahmte die Eröffnung musikalisch. „Unsere Ausstellung soll eine Hommage an die vom Volksmund als ‚Giselabahn‘ bezeichnete Salzburg-Tiroler-Bahn zwischen Hallein und Wörgl sein“ betonte Organisator Wolfgang Schwaiger. Stolz zeigte sich Sebastian Eder, „dass wir die Einzigen sind, die das Jubiläum in diesem Umfang aufgegriffen haben.“

Die Ausstellung ist bis zum 17. August von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird eine Sternfahrt sein – unter dem Motto „Chapeau Gisela“ gibt es am 31.Juli eine kostenlose Zugfahrt von Wörgl bzw. Zell am See nach Hochfilzen.

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