14,3 Millionen Euro an Ausgaben
Kirchberg | Für das Jahr 2011 sind die geplanten Ausgaben der Gemeinde Kirchberg 14,3 Millionen Euro. Bei der Gemeindeversammlung informierte der Gemeinderat die Bürger über geplante Bauvorhaben.
Das Interesse an der Gemeindeversammlung war sehr gut, der große „Aufreger“ blieb aber aus. 150 Kirchberger verfolgten die Haushaltsplanung des Gemeinderates und den anschließenden Bericht über die Bauvorhaben der Gemeinde.
Die ordentlichen Ausgaben der Gemeinde werden für 2011 mit 11.711.300 Euro angesetzt. Als außerordentliche Budgetposten wurden Beträge für die Fertigstellung des Feuerwehrhauses Aschau, der Renovierung der Mehrzweckhalle, den Umbau des Badesees und für den Ankauf von Grundstücken eingeplant. Mit diesen Mehraufwendungen beläuft sich die Ausgabensumme der Kommune für 2011 auf 14.301.300 Millionen Euro. Bürgermeister Helmut Berger versicherte der Bevölkerung, dass die Gelder nach bestem Wissen und Gewissen verwaltet werden.
Neubau des Seniorenwohnheimes
Im Frühjahr 2011 fällt vom Gemeinderat die Entscheidung, wer der Bauträger für das neue Seniorenzentrum ist. Danach geht es Schlag auf Schlag. Der Baubeginn für das neue Seniorenzentrum ist auf Herbst 2011 angesetzt und nach maximal eineinhalb Jahren Bauzeit soll das Gebäude fertiggestellt sein. 63 Betten für Lang- und Kurzzeitpflege sowie für Bewohner stehen der Gemeinde dann zur Verfügung.
Durch den Ankauf des benachbarten Gründstückes verfügt die Gemeinde über ein ausreichendes Areal, wie Bürgermeister Helmut Berger erklärte. Ein kompletter Neubau ist gegenüber einem Umbau des bestehenden Gebäudes günstiger und damit können die neuesten Normen und Standards umgesetzt werden.
Schaffung von Wohnraum
Voraussichtlich im Herbst 2011 wird mit dem Bau von 27 Wohnungen in drei Wohnblöcken und 22 Reihenhäusern im Pflanzgarten begonnen. Bei einem Quadratmeterpreis zwischen 150 und 170 Euro schafft die Gemeinde damit leistbaren Wohnraum für die Bevölkerung. Während die Widmungen bereits abgeschlossen sind, arbeitet die „Neue Heimat“ noch am Verkehrskonzept und der Gemeinderat an den Vergabekriterien.
Um- und Neubauten am Badesee
An den Kellerwänden des Technikgebäudes hat der Zahn der Zeit ordentlich genagt. Die Gase haben dem Mauerwerk dermaßen zugesetzt, dass ein Neubau unausweichlich ist. Bis zur kommenden Badesaison soll das neue Technikgebäude mit Sanitäranlagen und Kabinen fertiggestellt sein. Für die Baumaßnahmen wurden 350.000 Euro veranschlagt, für die Technik, Solaranlage und weitere erforderliche Anschaffungen werden Ausgaben in der Höhe 250.000 Euro kalkuliert.
Zeughaus Aschau wird fertiggestellt
Zwischen Juni und August soll der Bau des Feuerwehrhauses in Aschau abgeschlossen werden. Durch die Bodenbeschaffenheit, fehlende Elemente in der Planung und andere Ursachen kam es bei diesem Bauvorhaben zu Kostenüberschreitungen, die sich noch nicht exakt beziffern lassen. Durch die Initiative der Vereine (Feuerwehr und Musik Aschau) und harten Verhandlungen seitens des Gemeinderates konnten die Kostenüberschreitungen reduziert werden. Von den 1,83 Millionen Euro werden 700.000 Euro vom Land subventioniert. Von der Feuerwehr und Musikkapelle Aschau kam ein Zuschuss von jeweils 50.000,- und wie Vizebürgermeister Joe Schroll bei der Gemeindeversammlung berichtete steuert die Musikkappelle Aschau nochmals 50.000 Euro bei.
Neues Dach aber keine neue Bestimmung
Mit 400.000 Euro wurden die Sanierungsarbeiten der Mehrzweckhalle budgetiert. Dieses Geld wird hauptsächlich für die notwendigen Arbeiten am Dach aufgewendet. Seit fünf Jahren sucht die Gemeinde nach einem sinnvollen und leistbaren Konzept für die Nutzung des Gebäudes. Bei der Gemeindeversammlung rief Vizebürgermeister Franz Heim die Bevölkerung für Vorschläge auf.
Volksschule in Aschau wird saniert
Ein großes Anliegen des Gemeinderates ist es, die Volksschule in Aschau zu erhalten und weiterzuführen. Mit einem Kostenaufwand von 150.000 Euro wird im kommenden Jahr das Gebäude saniert. Es stehen Isolierungsarbeiten sowie die Erneuerung der Fenster an. Gleichzeitig wird der Vorplatz asphaltiert.
Elisabeth M. Pöll