20. Dezember 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
13 Waisenkinder aus Nepal kommen
Präsentation der Nepal-Hilfe
Die Vorgeschichte dazu hat eigentlich mit Schifahren zu tun. Phil Flack aus England ist im Winter die meiste Zeit im Pillerseetal und lernte den Nuaracher Sportartikelhändler Paul Günther kennen. Phil hatte schon im Vorjahr eine Hilfe für 13 Waisenkinder aus der Region Gurkha übernommen, indem er ihnen in der Hauptstadt Kathmandu ein Haus mietete, darin eine Schule und Wohnmöglichkeit einrichtete und dazu zwei Lehrer und eine Haushälterin verpflichtete.
Phil hat aber noch viele Pläne und Projekte in Nepal auf Lager und diese Ideen fielen bei Paul Günther sofort auf fruchtbaren Boden. Gesagt, getan, im Mai dieses Jahres wurde das Flugzeug nach Kathmandu bestiegen, mit dabei neben Phil und seiner Partnerin Kathy auch Paul Günther und dessen Sohn Gottfried, sowie einige Engländer aus dem Bereich Architektur, Handwerk und Medien. Sie wollten in Nepal gleich Nägel mit Köpfen machen und das gelang auch!
Ein Euro für ein Schulkind
In Gurkha und dem umliegenden Bergland ist sogar für nepalesische Verhältnisse die wahre Armut zu Hause. Im Umfeld der kleinen Stadt gibt es eine Art Hauptschule mit über 700 Kindern, und im ferneren Umland, das nur durch schmale Pfade erreichbar ist, vier Volksschulen, die den Namen Schule eigentlich nur auf dem Papier tragen. In einfachsten Hütten ohne Boden und primitiven Bänken wird unterrichtet und das nur mit den Kindern, die das Schulgeld von umgerechnet einem Euro pro Jahr aufbringen. Geld, wie wir es gewohnt sind, ist in diesen Regionen praktisch nicht vorhanden; gelebt wird von den wenigen Produkten, die das karge Land hergibt. Ein Lehrer verdient dort knappe 250 Euro pro Jahr.
Die Gruppe aus England und dem Pillerseetal begann mit einem Startkapital von rund Euro 25.000,- die ersten Pläne zu verwirklichen. Die Hauptschule, die aus allen Nähten platzt wird aufgestockt und das eine vorhandene WC durch vier weitere ergänzt. Dazu wird eine Stromversorgung gebaut, immerhin eine Kabellegung von mehr als 20 km. Obendrein wird auch die Wasserversorgung verbessert. Die vier Volksschulen erhalten jeweils einen anständigen Boden in ihrer Hütte, dazu eine Tafel und Bänke, sowie endlich ein WC.
Verein wird gegründet
„Um dies alles zu realisieren, auch nachhaltig in Schuss zu halten und besonders vielen Kindern die Möglichkeit einer Schulausbildung zu gewährleisten, muss weiterhin Geld aufgebracht werden“, erläuterte Gottfried Günther die Situation und setzt fort, „Geld, das allerdings ohne Verluste dort landet, wo es gebraucht wird und sinnvoll eingesetzt wird!“ Daher wird in den nächsten Wochen ein unabhängiger Verein gegründet, der dies bewerkstelligen soll. Im Vorfeld wurde bereits in Zusammenarbeit mit der RRB Fieberbrunn -St. Johann i. T. eine „Sparschweinchen-Aktion“ gestartet. Betriebe stellen diese Sparschweinchen, versehen mit einem dekorativen Merkblatt, auf und dort sollen diese Münzen eintreffen, die man sonst mehr oder weniger achtlos ausgibt.
„Ich darf nochmals betonen, es geht nicht um horrende Beträge, sondern um Geld, das niemandem arg weh tut. Wie schon erwähnt, um einen Euro kann dort ein Kind ein ganzes Jahr die Schule besuchen,“ rüttelte Paul Günther nochmals auf und die Stimmung der Präsentation zeigte, dass dies auf fruchtbaren Boden gefallen ist.
Die Vorgeschichte dazu hat eigentlich mit Schifahren zu tun. Phil Flack aus England ist im Winter die meiste Zeit im Pillerseetal und lernte den Nuaracher Sportartikelhändler Paul Günther kennen. Phil hatte schon im Vorjahr eine Hilfe für 13 Waisenkinder aus der Region Gurkha übernommen, indem er ihnen in der Hauptstadt Kathmandu ein Haus mietete, darin eine Schule und Wohnmöglichkeit einrichtete und dazu zwei Lehrer und eine Haushälterin verpflichtete.
Phil hat aber noch viele Pläne und Projekte in Nepal auf Lager und diese Ideen fielen bei Paul Günther sofort auf fruchtbaren Boden. Gesagt, getan, im Mai dieses Jahres wurde das Flugzeug nach Kathmandu bestiegen, mit dabei neben Phil und seiner Partnerin Kathy auch Paul Günther und dessen Sohn Gottfried, sowie einige Engländer aus dem Bereich Architektur, Handwerk und Medien. Sie wollten in Nepal gleich Nägel mit Köpfen machen und das gelang auch!
Ein Euro für ein Schulkind
In Gurkha und dem umliegenden Bergland ist sogar für nepalesische Verhältnisse die wahre Armut zu Hause. Im Umfeld der kleinen Stadt gibt es eine Art Hauptschule mit über 700 Kindern, und im ferneren Umland, das nur durch schmale Pfade erreichbar ist, vier Volksschulen, die den Namen Schule eigentlich nur auf dem Papier tragen. In einfachsten Hütten ohne Boden und primitiven Bänken wird unterrichtet und das nur mit den Kindern, die das Schulgeld von umgerechnet einem Euro pro Jahr aufbringen. Geld, wie wir es gewohnt sind, ist in diesen Regionen praktisch nicht vorhanden; gelebt wird von den wenigen Produkten, die das karge Land hergibt. Ein Lehrer verdient dort knappe 250 Euro pro Jahr.
Die Gruppe aus England und dem Pillerseetal begann mit einem Startkapital von rund Euro 25.000,- die ersten Pläne zu verwirklichen. Die Hauptschule, die aus allen Nähten platzt wird aufgestockt und das eine vorhandene WC durch vier weitere ergänzt. Dazu wird eine Stromversorgung gebaut, immerhin eine Kabellegung von mehr als 20 km. Obendrein wird auch die Wasserversorgung verbessert. Die vier Volksschulen erhalten jeweils einen anständigen Boden in ihrer Hütte, dazu eine Tafel und Bänke, sowie endlich ein WC.
Verein wird gegründet
„Um dies alles zu realisieren, auch nachhaltig in Schuss zu halten und besonders vielen Kindern die Möglichkeit einer Schulausbildung zu gewährleisten, muss weiterhin Geld aufgebracht werden“, erläuterte Gottfried Günther die Situation und setzt fort, „Geld, das allerdings ohne Verluste dort landet, wo es gebraucht wird und sinnvoll eingesetzt wird!“ Daher wird in den nächsten Wochen ein unabhängiger Verein gegründet, der dies bewerkstelligen soll. Im Vorfeld wurde bereits in Zusammenarbeit mit der RRB Fieberbrunn -St. Johann i. T. eine „Sparschweinchen-Aktion“ gestartet. Betriebe stellen diese Sparschweinchen, versehen mit einem dekorativen Merkblatt, auf und dort sollen diese Münzen eintreffen, die man sonst mehr oder weniger achtlos ausgibt.
„Ich darf nochmals betonen, es geht nicht um horrende Beträge, sondern um Geld, das niemandem arg weh tut. Wie schon erwähnt, um einen Euro kann dort ein Kind ein ganzes Jahr die Schule besuchen,“ rüttelte Paul Günther nochmals auf und die Stimmung der Präsentation zeigte, dass dies auf fruchtbaren Boden gefallen ist.