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Kitzbüheler Anzeiger

100 Jahre Schulhaus

Auch wenn die Schließung des Schulhauses in Erpfendorf im Gemeinderat bereits heftig diskutiert wurde, vergangenes Wochenende beging die Bildungsstätte ihr 100-Jahr-Jubiläum mit einem Fest.

Erpfendorf | Der Untergang der Monarchie, zwei Weltkriege und die Wiedergeburt Österreichs als demokratischer Staat: Das Schulhaus in Erpfendorf erlebte während seines 100-jährigen Bestehens einige Wendepunkte in der Geschichte. So sehr sich die Zeiten auch änderten, Ziel war es immer die Schüler bestmöglich auf das Leben vorzubereiten. Wie und unter welchen Voraussetzungen diese Lebensvorbereitung heute stattfindet, davon konnten sich bei der Jubiläumsfeier Interessierte bei einem Rundgang überzeugen. Mit Feuereifer präsentierten die Schüler Klassenräume, Unterrichtsmaterialien, aber auch ihr Können in Sachen Geografie, Literatur oder Musik.

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Aber nicht nur die Schüler mussten mit anpacken: Um die Beständigkeit des Schulhauses, aber auch die Entwicklung der Schüler zu symbolisierten nahmen die Ehrengäste den Spaten in die Hand und pflanzten einen, von Ehrenbürger Eduard Steinbacher gesponserten, Kastanienbaum.

Zur Geschichte

Über die Anfänge der Schule Erpfendorf kann nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlich wurde sie im Zuge der „Allgemeinen Schulordnung“ vom 6. Dezember 1774 errichtet. Geführt wurde der Unterricht einklassig, vermutlich im „Alten Schulhaus“, das straßenseitig gegenüber dem heutigen Schulhaus lag und erst 1998 abgerissen wurde. Im Jahre 1912 wurde das neue Schulhaus mit zwei Klassen errichtet, aber einklassig geführt. Im Schuljahr 1912/13 besuchten 71 Schüler die Volksschule Erpfendorf. Ab 1918/19 wurde die Schule zweiklassig, ab 1949/50 dreiklassig und ab 1991/92 vierklassig geführt. Seit 2005 gibt es aufgrund kleinerer Schülerzahlen wieder Abteilungsunterricht. Derzeit zählt die Volksschule Erpfendorf 45 Schüler die von vier Stammlehrerinnen unterrichtet werden.miwe

Bild: Enthusiastisch schaufelten die Ehrengäste, LR Franz Berger, Bezirksschulinspektor Georg Scharnagl, LR Beate Palfrader, Ehrenbürger Eduard Steinbacher, Direktorin Monika Huber und Bürgermeister Ernst Schwaiger (v.l.) Erde.Foto: Wechselberger

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