Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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4 März 2021 Thema Corona reduzierte die körperlichen Kontakte Die Bedeutung der Berührung Die Einschränkung der phy- sischen Kontakte – unsin- nigerweise als „Social Dis- tancing“ bezeichnet – ist ein wichtiges Mittel, um die Verbreitung der Covid-Er- krankungen einzudämmen. Dabei geht es vor allem da- rum, jene Sinne, die unser Zusammenleben interessant und persönlich machen, ein- zuschränken, also das Um- armen, das Händeschütteln, eine sanfte Berührung an der Wange usw. Diese Sinne – zu ihnen zäh- len etwa auch Gerüche – wurden in der Antike als „Nah- und Mittelsinne“ be- zeichnet. In der industrialisierten Welt wurden diese Sinne lange als „niedrig“, instinktiv, ir - rational und unkontrollier- bar betrachtet und zum Teil als minderwertig angesehen. Mittlerweile ist die Bedeu- tung für die Bildung von Gemeinschaften und Bezie- hungen aber wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt. Die Maßnahmen zur Covid- 19-Eindämmung schränken den Gebrauch des Tastsinns, des Geruchssinns, des Ge- schmackssinns in Arbeits-, Bildungs- und Erholungs- räumen ein. Gleichzeitig wird viel auf die audiovisu- elle Ebene verlagert. Man ist also mit der ganzen Welt irgendwie verbunden, leidet aber am Wegfall der genann- ten physischen Kontakte. Nase und Mund sind in der Öffentlichkeit mittlerweile unsichtbar, weil von Masken verdeckt, die Hände sind desinfiziert, das Umarmen strikt verboten. Grundsätz- lich gilt „berührungslos“ als erstrebenswert. Selbst das Bargeld ist (fälschlicherwei- se) in Verdacht geraten, zur Verbreitung der Infektion beizutragen. Dabei wurde der Abstand, den wir untereinander ein- halten sollten, laufend ver- größert, der „Baby-Elefant“ wurde zwei Meter groß und mutierte zur „Corona-Kuh“. Genauso wie ein Baby- Elefant ohne den Kontakt zu seinen Elefanten-Eltern nicht überleben kann, brau- chen wir auch die menschli- che Nähe. Besonders wich- tig ist der Körperkontakt natürlich für Kleinkinder, aber eigentlich haben alle Altersgruppen einen drin- genden Bedarf an Berührun- gen. Ein Händedruck ist für viele betagte Menschen ein Lichtblick im Alltag, eine tröstende Umarmung hilft Trauernden, das Schulter- klopfen zeigt einem Heran- wachsenden die Wertschät- zung eines Erwachsenen. Solidarität ist übrigens in der Krise enorm gefragt und ein wichtiger Beitrag, um der Vereinsamung vieler Men- schen entgegenzuwirken. Durch den Zwang zu viel Abstand gehen auch Mög- lichkeiten verloren, diese Solidarität und den Zusam- menhalt zu zeigen. Quelle: Die Furche Ein Händedruck zur Begrüßung gehört zu unserer Kultur (Bild: pixabay). Spiegelkarten geben dir Einblick in deine innere Welt! Sie können d ir Auskunft geben über deine Glaubens- sätze und Verhaltensmuster, deine innigsten Wünsche, versteckte Potentiale, deine Familienge- schichte und mögliche Entwicklungen in der Zukunft! In welchen Bereichen möchtest du gerne erfolgreicher sein? I Illssee & & FFrraannzz FFuucchhss Tel.: 0676 / 90 12 114 E-Mail: ilse.kastenhuber@gmx.at Redaktionsschluss: 24. März Mobile Hausbetreuung www.manuela-fallert.com Brixen im Thale, Tel. 0677 633 42280
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