Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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Oktober 2020 5 Thema Talente Talente sich tief in uns verstecken, sie wollen, dass wir diesen Schatz entdecken. Möchten uns begeistertn mit freudvollen Stunden, wenn du sie endlich hast gefunden. Genieß dieses Glück, halt es ganz fest, dass es dich nicht loslässt! Danke, dass es wurde auch dir geschenkt, schätze dich glücklich, bitte, dass Er es stets lenkt! Aus dem Buch „Ein Bündel voller Glück“ von Kathi Pöll, erhältlich in der Sennerei, bei „Meine bunte Welt“ und in der Kunstschmiede Unterrainer Vor 65 Jahren wurde Öster- reich im Staatsvertrag wie- derhergestellt und später der 26. Oktober als Staatsfeier- tag festgesetzt. Die meisten von uns kennen die Kriegsjahre nur mehr aus Dokumentationen, sie gehören den glücklichen Jahrgängen an, wo es im- mer besser wurde, von Jahr zu Jahr: Der erste Fernseher, das erste Auto, die erste Ur- laubsreise und noch viele an- dere Fortschritte. Nach dem Krieg waren viele froh und dankbar, wenn sie sich – auf bescheidenem Niveau - wie- der satt essen durften, heute versucht eine allgegenwär- tige Werbung, immer neue Gelüste zu wecken. W ir le- ben in einem Komfort, den sich nach den Schrecken des Krieges wirklich niemand hätte träumen lassen. Fleiß, Disziplin und Zusam- menarbeit haben unseren Wohlstand aufgebaut. Wir haben uns daran gewöhnt und setzen vieles als Selbst- verständlichkeit voraus, was vor wenigen Jahrzehn- ten noch ein Wunschtraum war. Doch sich gewöhnen und sich verwöhnen liegen eng beisammen. Verliert der Verwöhnte nicht genau jene Eigenschaften, die seine An- nehmlichkeiten geschaffen haben? Liegt nicht auch dar- in ein Grund für den Mangel an Lehrlingen und Fachar- beitern? Als Verwöhnte vergessen wir auch leicht die Dank- barkeit. Eltern könnten zum Beispiel einmal beim Sonn- tags-Frühstück mit ihren Kindern ein Quiz machen: Welche Leute mussten ar- beiten, damit wir jetzt Sem- mel und Butter auf unserem Teller haben? Gewonnen hat, wer die Arbeitskette am vollständigsten rekon- struiert. Vielleicht könnte das eine oder andere Kind nachdenklich werden, wie viel fremde Arbeit dahinter steckt und wie gut die Zu- sammenarbeit funktionieren muss. Mit viel Arbeit, auch durch geopolitische Glücksfälle, ist der rotweißrote T raum Zum Nachdenken Mehr als ein freier Tag von 1955 in Erfüllung gegangen. Zwar können wir von einigen Staaten Europas noch lernen, aber unzählige Menschen auf dieser Welt wären überglücklich, wenn sie so leben dürften wie wir. So manchem Nörgler würde das Schimpfen vergehen, wenn er zur Abwechslung ein paar Monate im Nahen Osten verbringen müsste. In einer völlig anderen Aus- gangsposition stehen wir möglicherweise wieder in einer Wendezeit und vor ungewohnten Herausforde- rungen: Wie kann es uns ge- lingen, offenkundige Fehl- Entwicklungen so zu korri- gieren, dass die Belastung einigermaßen gerecht ver- teilt und der innere Friede bewahrt wird? Hoffentlich sehen möglichst viele ein, dass es uns noch lange nicht schlecht geht, wenn wir in Zukunft etwas „zurückste- cken“ müssen. Schätzen, was andere für uns tun, und dankbar sein hilft uns sicher mehr als schimpfen und jammern auf hohem Niveau. Hans Laiminger Rotweißrot – W egmarke und Herausforderung (Foto: H. Laiminger) Wir suchen ab der kommenden Wintersaison noch - eine/n Kinderbetreuer/in - Zimmermädchen - Receptionist/in Bewerbungenbitteanj.schermer@schermer.at oder unter 0664 4410925
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