Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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4 Jänner 2020 Thema Knapp 300.000 Personen haben im abgelaufenen Jahr ihre erste weiterführende Ausbildung (Lehre, AHS- Oberstufe oder berufsbil- dende mittlere/höhere Schu- le) abgebrochen, wie eine Studie der Arbeiterkammer (AK) zeigt. In der Regel führt dann auch kein Weg mehr zurück – ein Teufelskreis, denn: Zwei Jahre nach ihrem Abbruch fanden sich nur rund 12.000 (vier Prozent) in einer an- deren Lehrausbildung oder Schule wieder. Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Betroffe- nen war laut der AK-Studie zwei Jahre nach ihrem Bil- dungsausstieg erwerbstätig - meistineinerunqualifizier- ten Tätigkeit. „Das sind die Ersten, die in Krisenzeiten von einem Stellenabbau be- troffensind“,betontdieAK. Knapp ein Drittel (31 Pro- zent) gilt als nicht erwerbs- tätig – etwa weil sie Kinder bekommen oder mangels vorhergehenden Jobs keinen Anspruch auf Arbeitslosen- geld haben. Zehn Prozent sind arbeitslos. Nur knapp 10.000 bzw. etwas über drei Prozent kehrten nach ihrem Abbruch in eine Lehre zu- rück, noch weniger (2.300 bzw. ein Prozent) in eine Schule. Der Rest (etwas über zwei Prozent) wanderte aus Ös- terreich ab. Zu viele Jugendliche wählen falschen Berufsweg Der Teufelskreis der Abbrechens Besonders betroffen vom frühen Bildungsabbruch sind vor allem drei Grup- pen: junge Mütter, die oft mangels Berufstätigkeit keinen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben; Lehrabbrecher und -abbre- cherinnen; und Jugendliche, die erst nach Beginn der SchulpflichtnachÖsterreich zugewandert sind („Quer- einsteiger“). Im Regelfall ist der Bil- dungsabbruch „ein längerer Prozess und kein punktuel- lesEreignis“.Dieserbeginnt oftschoninderPflichtschule und ist durch gesundheitli- che oder familiäre Probleme bzw. fehlende Unterstützung durch Schule oder Eltern be- dingt. Auch der Umstand, dass die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg in Österreich bereits mit 14 statt wie in vielen anderen Ländern erst mit 16 Jahren ansteht, trägt zur unbefriedi- genden Situation bei. Gründe für die Entschei- dung für den falschen Bil- dungsweg gibt es viele: Die Bildungswünsche der Eltern stimmen oft nicht mit je- nen der Kinder überein. V or allem der Weg über die Lehre wird immer noch von vielen abgelehnt, obwohl die Berufsaussichten viel- fach deutlich besser sind und viele Jugendliche hier viel eher die für sie pas- sende Ausbildung bekom- men würden. Dazu kommen noch traditionelle Rollen- bilder wie die Orientie- rung der Männer in Rich- tung technische und jene der Frauen in Sozialberufe. Auch Peer-Groups spielten eine Rolle, die Jugendlichen wollen oft zusammenblei- ben, statt ihren Interessen zu folgen. Die Arbeiterkammer sieht aufgrund der hohen Aus- stiegsquoten akuten Hand- lungsbedarf. Vor allem der Berufsorientierungsunter- richt erscheint wichtig. Die- ser ist allerdings nur an den Neuen Mittelschulen ein Pflichtfach, nicht aber an denAHS-Unterstufen. Quelle: orf.at A Mittåg-Munat Der heurige Jänner ist ein „Mittåg-Munat“, also ein Monat, der mit einem Mitt- woch beginnt. Diese Monate sind in der Volkskultur nicht beliebt, weil das Wetter of- fenbar sehr oft nicht so ist, wie es sich die Landwirte wünschen. Ein gutes Beispiel dafür ist der letzte „Mittåg-Munat“, der Mai 2019. Er war äußerst nass und außerdem überaus kalt, es schneite auch immer wieder. Von einem „Wonne- mat“konntemanalsobeilei- be nicht sprechen. Wir werden sehen, wie sich der Jänner präsentiert ... Der Jänner ist übrigens nicht dereinzige„Mittåg-Munat“ in diesem Jahr. Auch der April und der Juli beginnen mit einem Mittwoch. Also vielleicht schlechte Aussich- ten ... Da Stui Dea schea Stui schaug mi so u, wås is a dia so bsunnas dru? “Des Hoiz an Ruggn is zan Uichiloan, wei gmiatlich wüst es håm dahoåm! A linde Poistarung wüst a no håm, nid nur fi mi, es söds es a no gwån.“ Sogår da Schaukestui, aus Uromas Zeit, heit wieda in Mode is und oi so gfreid. Gfiarig is a, du kust´n varuckn, wo´s de kåd gfreid mit eam huckn. Boidst miad bist, lådt a di ei, kimm hea, a Rastal söd sei! Obst schreibst oda liest, oda redst oda isst, håst gwåscht, wo du bist? Er is jå so wichtig, ben Tisch ziuchi kåd richtig. Ohne eam kam ma nid aus, wei huckn wö ma inn und a vuan Haus. Aus dem Buch „Windhauch“ von Kathi Pöll, erhältlich in der Sennerei und in der Kunstschmiede Unterrainer
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