Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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Februar 2018 5 Thema Vielleicht verstehen wir ja, was hier angeboten wird ... Stellen, so sollte dies zumin- dest so geschrieben sein, dass sich ein Sachbearbeiter beim Lesen des Schreibens keine Gedanken darüber ma- chen muss, was mit den ein- zelnen Wörtern gemeint ist. Die meisten Fehler betreffen mittlerweile wohl (fehlen- de) Satzzeichen. Selbst der ORF (mit seinem Bildungs- auftrag) ist oft nicht in der Lage, notwendige Bindestri- che zu setzen (Ernst-Hap- pel-Stadion, Live-Übertra- gung, Weltcup-Slalom etc.). Die Werbewirtschaft ist in dieser Sache ebenfalls sehr unsicher. Auch das ß ist vielen Zeitge- nossen suspekt. Immer wie- der sieht man Wörter wie „grüssen“ oder „Strasse“ auch auf Werbebannern oder Firmenanschriften (richtig: grüßen, Straße). Und dann wäre da noch die Problematik der Groß- und Kleinschreibung, die viele offenbar vor größere Prob- leme stellt. „Herzlich Will- kommen“ (richtig „will- kommen“) und „Bis zur Wintersaison Geschlossen“ (richtig: „geschlossen“) sind typische Beispiele dafür. Die Rechtschreibung erhält langsam wieder ihre Bedeu- tung zurück. W ie aber viele Fehler, die einem bei einem Spaziergang durch unser Dorf ins Auge springen, zei- gen, ist diese Botschaft bei so manchem noch nicht an- gekommen. A.S. Quellen: Die Presse, wallstreet-inline.de Wenn der Valentinstag als Festtag der Verliebten noch nicht erfunden wäre, irgend- ein geschickter PR -Experte hätte das mit Sicherheit nach geholt. Spätestens wäh- rend der letzten Jännertage des Jahres trudeln die Hin- weise auf den Va lentinstag ein. Hotels, Thermen und Res taurants werben mit Spezialangeboten für ein (immer romantisches) Wochen ende oder Abend- essen zu zweit, und die Blumenhändler tauschen den Weihnachtsschmuck gegen Herzchen und Kuss- münder. Es geht beim „Tag der Lie- benden“ nämlich vorrangig um das Geschäft. Was wenige vergessen oder viel leicht nicht gewusst ha- ben: Der Valen tinstag hat eine lange, gar nicht kon- sumorientierte, sondern christliche Tradition. Das Brauchtum dieses Ta- ges geht wohl auf einen oder mehrere christliche Märtyrer na mens Valentinus zurück. Am Fest des römischen Gottes der Hirten und der Fruchtbarkeit (Lupercus) wurden jungen Menschen durch eine Liebeslotterie einander zugeteilt. Viele christliche Liebenden woll- ten aber ihre Partner selbst wählen und ließen sich deshalb von Bischof Valen- tin trauen. Kaiser Claudius missfielen diese Zeremo- nien, denn er brauchte für seine Armee junge Soldaten und keine treuen Ehemän- ner. Am 14. Februar 269 wurde Bischof Valentin nach einem längeren Gefängnisaufent- halt enthauptet, doch zuvor schrieb er der Tochter seines Gefängniswärters noch ei- nen Liebesbrief. Der Gedenktag in seiner ursprüngli chen Form wur- de bereits von Papst Ge la- sius I. 469 einge führt, aller- dings 1969 aus dem römi- schen Kalender gestrichen. Erst im 15. Jahrhundert be- kam der Tag in England eine Bedeutung für Ehe- paare, die sich an diesem Tag kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Engli- sche Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, von dort brachten ihn US-Sol- daten nach dem Zweiten Weltkrieg wie der zurück nach Europa, und er wurde zu dem heute von manchen geschätz ten, von vielen ver- teufelten Festtag. Heute wird in fast allen Tei- len der Welt entweder am 14. Februar oder zu einem anderen Datum (in Brasilien etwa am 12. Juni) der Tag der Lieben den begangen. Vor allem für Floristen und den Kosmetikhandel ist der Tag längst zu ei- nem willkommenen Ge- schäftsankurbler geworden, zumal der 14. Februar oft in die sonst eine Spur ruhige- re und weni ger kaufkräftige Fastenzeit fällt. Und bis Os- tern ist es auch noch lang. Umfragen belegen, dass über 80 Prozent der Er- wachsenen an diesem Tag Valentinstag - der Tag der Liebenden etwas schenken, im merhin 62 Prozent wollen selbst et- was geschenkt bekommen. Zu den Valen tinsmuffeln gehört offenbar die Grup- pe der 26- bis 35-Jährigen. Hier wollen 40 Prozent der Befragten nichts schen- ken, 92 Prozent erwarten sich kein Ge schenk. Die Erklärung der Studien- auto ren dafür liegt in der relativ großen An zahl an Singles in dieser Alters- gruppe. Apropos Bräuche: In Japan begeht man einen Monat nach dem Valentins tag, am 14. März, den sogenannten White Day, an dem man sich aus schließlich Schoko- lade schenken darf. In Süd- korea feiert man zusätzlich den Black Day: Wer am 14. Februar und 14. März leer ausgeht, betrauert sich am 14. April. Die Werbebranche hat also noch ungenützte Möglich- keiten ... Quellen: Die Presse, wikipedia
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