St. Ulrich am Pillersee

Sommer 2019 Dorfzeitung 3 Aus Dem tAgebuch euReR büRgeRmeisteRin Liebe Ulricherinnen und Ulricher! Angesichts der derzeitigen schwierigen Situation unse- res eigentlich wunderbaren Landes, das mitten im Her- zen Europas liegt, passen die folgenden Startzeilen sehr gut: „Menschen wurden geschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden geschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet, ist, weil Dinge geliebt werden und Menschen benutzt werden.“ Dalai Lama Es ist fast unglaublich, was sich in diesen Tagen in der österreichischen Politik abspielt! Kann das Volk noch ein Vertrauen in solche abtrünni- gen Machenschaften haben? – Der 27. Mai 2019 geht in die Geschichte Österreichs ein! Es ist im- mer wieder erstaunlich, wie rasant schnell das Gelübde beziehungsweise das Versprechen bei der Angelobung zur Ausübung der politischen Verantwortung in Vergessenheit gerät und nur mehr Eigeninteressen im Vordergrund stehen! Nun heißt es schon wieder einmal – im Septem- ber „Wählen gehen“… Aber zurück zur Europawahl! – DANKE an alle pflichtbewussten Nuaracher Wählerinnen und Wähler! Unsere Gemeinde kann von einer sehr hohen Wahlbeteiligung im Vergleich zu den vor- herigen EU – Wahlen sprechen! Ein besonderer Dank und ein großes Lob an die Gemeindead- ministration für die Vorbereitungen und an die Wahlkommission mit den Beisitzern! Sie alle ha- ben den Sonntag im Wahllokal freiwillig verbracht und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wahlhandlungen. Die Wahlergebnisse sind auf ei- ner der nächsten Seiten abgebildet. Einen Tag vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe der Dorfzeitung hat sich nach zwei turbulenten politischen Wochen die Lage in Österreich wieder etwas beruhigt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte die neue Interimsbundeskanz- lerin Dr. Brigitte Bierlein offiziell den Österreiche- rinnen und Österreichern vor. Frau Bierlein ist die erste Bundeskanzlerin im Staate Österreich. Noch immer verfolgt uns dieses Jahr der langan- haltende Winter mit den extremen Schneever- hältnissen. Die Tragweite der Schäden kommt teilweise erst jetzt nach der Schneeschmelze an die Oberfläche. Die Aufräumungsarbeiten in den Wäldern werden noch ziemlich einige Zeit andau- ern, unzählige Zäune müssen erneuert und sa- niert werden. Ganze Wegabschnitte, die auf die Almen führen, sind durch den Schneedruck ab- gerutscht. Sogar mehrere Gebäude (Almen) wur- den mit Lawinen mitgerissen und müssen wieder komplett neu aufgebaut werden. Es wird wohl noch Wochen dauern, dass die Bauern ihre Kühe zu den Almen bringen können. Einige eingeknick- te Gehwegbrücken sind bereits saniert und wie- der aufgebaut. Die Zimmerleute, Baufirmen und Dachdecker werden das ganze restliche Jahr noch mit Reparaturarbeiten beschäftigt sein. Die Negativberichte des vergangenen Winters las- sen wir nun hinter uns, die positiven Ereignisse bringen wir aufs Papier, denn diese überwiegen. Die Baufortschritte beim Musikvereinshaus mit Pavillon können sich sehen lassen. Der Pro- beraum ist fast fertig, Derzeit sind noch viele In- nenausbauarbeiten an der Reihe. Es ist einfach erfreulich, wieviel Freiwillige hier mitanpacken – bis jetzt gehen schon circa fünftausend ehren- amtliche Stunden auf das Konto der fleißigen Musikantinnen und Musikanten! Gratulation und DANKE an euch tüchtigen Handwerker! Es liegt zwar noch in der Ferne, aber wir NuaracherInnen und auch die Gäste freuen uns jetzt schon auf das Premierenkonzert im neuen Pavillon! Die siebzig Mann/Frau starke Bundesmusikkapelle St. Ulrich ist ja bekannt als eine der besten Musikkapellen weitum! Mit einem fulminanten, hochkarätigen Frühlingskonzert im April sorgte unsere Kapelle
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