Kitzbüheler Anzeiger

Reith bei Kitzbühel

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Energie sparen Mit großen Schritten nähert sich der Jahreswechsel. Das Jahr 2022 wird uns aufgrund des Ukraine-Konfliktes immer in Erinnerung bleiben. Der Angriffskrieg von Russland hat unser Weltbild und unser Gefühl für Sicherheit erschüttert. Es war undenkbar für Europa, dass eine kriegerische Hand- lung das wirtschaftliche, politische und energiepolitische Gefüge derart aus dem Gleichgewicht bringen k ann. Mit gemischten Gefühlen blicken wir daher in das kom- mende Jahr. Die Energiepreise werden massiv steigen. Die- sel-, Heizöl-, Gas- und S tromkosten belasten die Haushalts- kassen im nächsten Jahr erheblich. Es hat sich gezeigt, dass sich der Kontinent Europa auf die kostengünstigen Gaslie- ferungen aus Russland verlassen hat. Durch die Regeln der europäischen Energiepolitik und die Unsicherheit auf den Märkten haben sich die Energiekosten v ervielfacht. Für die Gemeinden Tirols beträgt der Strompreis zum Beispiel im nächsten Jahr das 3,74-fache v on heuer. Ein Rückgang der hohen K osten ist in der nächsten Z eit nicht zu erwarten. Die Maßnahmen der Regierung k önnen z war einen Teil der Preissteigerung abdecken, aber nicht alles. Es gilt, den persönlichen Lebensstil zu hinterfragen. Man bemerkt - Verzicht ist nicht einfach, die gewohnte Lebens- weise zu ändern, f ällt uns schwer. Der Leitsatz „ Am billigs- ten ist die Energie, die man nicht verbraucht“ hat momentan höchste Gültigkeit. Auch auf Gemeindeebene versucht man, Energie zu sparen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Bei der Überprüfung des Einsparungspotentials für die Gemeinde Reith haben wir festgestellt, dass der bereits seit vielen Jahren eingeschlagene Weg des bewussten Ener- gieverbrauches Früchte getragen hat. Unsere gesamten Gemeindeeinrichtungen verbrauchen in etwa so viel Strom wie ein mittleres Hotel. Durch Maßnahmen wie die Errich- tung von Photovoltaik-Anlagen, den Austausch von her- kömmlichen Leuchtmitteln auf LED oder thermische Sanie- rungen ist es uns bereits jetzt möglich, w eniger Energie zu verbrauchen. Aber wie heißt es so schön: „Eppas geht oiwei“. Daher werden wir weitere Möglichkeiten des Energiesparens überprüfen. Größere Bereiche wie die Errichtung von neuen PV-Anlagen, weitere Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und die Umstellung der Heizungssysteme weg von Öl und Gas w erden wir in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umsetzen. Auch die touristische Seite haben wir uns gemeinsam mit Vertretern der Bergbahn AG Kitzbühel und Kitzbühel Touris- mus angeschaut. Wichtig war uns, einen Spagat zwischen Sparen und Erhaltung eines weiterhin guten Angebotes für Einheimische und Gäste zu schaffen. So wird für die heurige Wintersaison der Schibusbetrieb optimiert und auch beim Liftbetrieb auf der „Reither Streif“ gibt es Anpassungen, die dazu beitragen, dass sich die Kostenerhöhungen im Bereich Energie in Grenzen halten. Diesen Weg der Energieverbrauchsoptimierung wollen wir auch in den nächsten Jahren beschreiten. Denn auch w enn die Energiepreise in weiterer Folge wieder sinken, ist ein Umdenken von uns auf jeden Fall gefordert. Christbaumversteigerung Auf eine für die V ereine wichtige Veranstaltung möchte ich euch noch besonders hinweisen. Nach zwei Jahren Pause wird die traditionelle Christbaumversteigerung heuer von der Schützenkompanie „ Viertl Reit“ am Donnerstag, dem 5. Jänner 2023 im K ulturhaus Reith abgehalten. Mit den Ein- nahmen dieser Veranstaltung wird die wertvolle Arbeit der Vereine gefördert. Im Vorfeld geht der Verein „sammeln“ und wird vielleicht auch an eurer Tür läuten. Besucht aber auch die Versteigerung. Hier besteht die Möglichkeit, neben der Spende für den V erein auch noch attraktive Schnäpp- chen zu ersteigern. Auch der Advent war wieder geprägt v on vielen schönen Veranstaltungen. Ich möchte mich im Namen der Gemeinde bei allen Veranstaltern für die V orbereitung und Ausführung bedanken. Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2023 sowie viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen Gemeindezeitung. Stefan Jöchl Bürgermeister Liebe Reitherinnen und Reither! 3
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