Kitzbüheler Anzeiger

Reith bei Kitzbühel

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Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Neben dem allgegenwär- tigen Thema CORONA und diversen Regierungskrisen sind es aber vor allem die Themen Klimawandel und Umwelt- schutz, die uns auch in den nächsten Jahren und Jahrzehn- ten massiv betreffen werden. Auch die Gemeinde Reith muss für dieses wichtige Thema ihren Beitrag leisten. Ein Mix aus vielen kleinen Maßnahmen und auch das Drehen an großen S tellschrauben sind für die Z ukunft unerlässlich. So werden Neubauten oder Sanierungen von gemeinde- eigenen Gebäuden immer nach dem P rinzip der Energie- effizienz geplant und ausgeführt. Mittlerweile liefern die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des K ulturhauses und dem Haus „Kirchweg 3“ Strom aus Sonnenenergie und bei der Sanierung des „Alten Feuerwehrhauses“ wurde für die Beheizung des Gebäudes eine L uftwärmepumpe einge- baut. Im Herbst wurde eine E-Auto für den Gemeindedienst angeschafft und endlich wird es auch eine E-Tankstelle in unserer Gemeinde geben. Reith will eine E5-Gemeinde werden. Der Antrag auf Auf- nahme in den Kreis der 50 E5-Gemeinden des Landes Tirol wurde heuer zwar im Gemeinderat einstimmig beschlos- sen, leider wurden wir diesmal noch nicht berücksichtigt. Die „Energie Tirol“ bietet Tiroler Gemeinden und Regio- nen  unabhängige  Beratung  und zuverlässige  Informatio- nen  zu allen  Energiefragen. Gemeinsam entwickelt man dann Maßnahmen, die zum v erstärkten Einsatz v on erneu- erbaren Energien und gezielter Energieeinsparung führen. Auch auf diesem Gebiet möchten wir „ VorReither“ werden! Die Gemeinde Reith verlangt seit einiger Zeit bei neuen Bauvorhaben eine Energie-Alternativen-Prüfung, um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im Sinne der Energie- autonomie Tirol 2050 voranzubringen und energieeffiziente Gebäude zu f orcieren. Die Verhandlungen für die V erbesserung des öffentlichen Verkehrs schreiten voran, ebenso die Planungsarbeiten und Verhandlungen für den Radwegebau. Auch diese Maßnah- men dienen dem Umweltschutz. Eine Veränderung hat es auch in der Raumordnungsarbeit der Gemeinde gegeben. Seit Herbst ist die Firma „Terra Cog- nita“ für die f achliche Betreuung der Raumordnungs-Agen- den der Gemeinde Reith zuständig. Wir w ollen gemein- sam mit dem neuen Partner die aktive Raumordnung der Gemeinde vorantreiben. Der angefangene Weg der Dorf- erneuerungs-Arbeitsgruppe „Raumordnung“ soll ak tiv auch in Workshops gemeinsam mit der „Terra Cognita“ weiter- geführt w erden. Themen wie „Leistbarer Wohnraum für Einheimische“, „Bodensparen“ und die „Einschränkung der entfesselten Bauträgerindustrie“ sollen so transparent dis- kutiert werden können. An dieser S telle möchte ich mich recht herzlich bei Architekt Franz Widmann für die Jahre der Zusammenarbeit als Raumplaner bedanken, als hoch- bautechnischer Sachverständiger bleibt uns F ranz weiter- hin erhalten. Ganz besonders möchte ich der Landjugend/Jungbauern- schaft Reith zu ihrem großartigen Erfolg beim Bundes- wettbewerb der Landjugend Österreich gratulieren. Mit dem Filmprojekt „Das Gute liegt so nah“ konnten sie die Jury begeistern und erhielten eine Auszeichnung in SILBER! Ambitioniert und perfekt in Szene gesetzt, werden land- wirtschaftliche Betriebe und deren Direktvermarktung aus unserem Dorf vor den Vorhang geholt und sehr authentisch dargestellt. Ihr könnt euch den Film jederzeit auf dem Y ou- Tube-Kanal der Gemeinde Reith anschauen. Ich wünsche euch allen ein gesegnetes W eihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2022. Das neue Jahr wird unsere Gesellschaft vor viele große Aufgaben s tellen, vor allem in der Bewältigung der F olgen der Corona-Pandemie. Diese Geschichte von Frau Wolle (www.frauwolle.at) finde ich passend zum Thema: Liebe Reitherinnen und Reither! Zwei Freunde wanderten gemeinsam durch die Wüste. Eines Tages gerieten sie in Streit. Schließlich k am es so weit, dass der eine den anderen schlug. Da kniete der Geschlagene nieder und schrieb mit dem Finger in den Sand: „Heute hat mich mein Freund geschlagen!“ Danach setzten sie ihren Weg fort und versöhnten sich wieder. Ein paar Tage später erreichten sie eine blühende Oase. Einer der Männer drohte im W asserloch zu ertrinken, doch sein Freund rettete ihn. Der Gerettete dankte ihm vom Herzen und ritzte in einen Stein: „Heute hat mein Freund mir das Leben gerettet“! Als die beiden ein Jahr später die gleiche Reise machten, kamen sie an der Stelle vorbei, an der sie in Streit geraten waren. Doch der Wind hatte schon lange verweht, was der eine damals in den Sand geschrieben hatte. Aber als sie einige Tage später zur Oase k amen, stand da immer noch auf dem dunklen Stein: „Heute hat mir mein Freund das Leben gerettet.“ Stefan Jöchl Bürgermeister 3
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