Leogang

3 Vorwort des Bürgermeisters Liebe Leogangerinnen, liebe Leoganger! Nach einem Jahrhundertsommer mit vielen heißen Som- mertagen und lauen Abenden ist nun auch die Urlaubs- und Ferienzeit zu Ende. Für viele hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen, sei es für d ie Kindergartenkinder, für S chulein- steiger, für Schüler mit einem Schulwechsel oder auch für Lehrlinge mit dem Einstieg ins Berufsleben. Ich wünsche allen viel Freude und Erfolg auf dem weiteren Lebensweg. Für einige Diskussionen in unserer Gemeinde sorgt derzeit das Thema Schulhausplatz mit dem Neubau des Musikpavil- lons. Die Neugestaltung des unteren Dorfbereiches wurde ja bereits in Workshops (4 Abende mit Anrainern, betroffenen Vereinen, Gemeindevertretung sowie Gemeindeentwicklung des Landes) im Jahre 2012 gestartet. Auch im Zuge des Agenda 21 Prozesses mit der Erstellung des Zukunftsprofils für die Gemeinde, wurde dieser Bereich inten- siv diskutiert, und es wurden Vorschläge für die Gestaltung dieses für die Gemeinde wichtigen Bereiches eingebracht. In den Diskussionen und Gesprächen gab es immer einen Tenor, dass es besonders wichtig ist, den Dorfbereich mit einer pas- senden Neugestaltung zu beleben. Außer Frage s teht auch, dass der derzeitige Musikpavillon in keinster Weise mehr den Anforderungen unserer Musikkapelle, sowie dem optischen Erscheinungsbild entspricht. Mit der Planung und dem Ent- wurf eines Konzeptes wurde von der Gemeindevertretung der örtliche Planer W2 Manufaktur beauftragt. Durch das eingeschränkte Platzangebot, sowie das Erfordernis eines Mehrzweckpavillons, der auch für andere V eranstaltungen im Dorfbereich genutzt werden kann, kam auch das Thema der Verlegung des Kriegerdenkmals auf den Tisch. Ich bin deshalb verwundert und muss auch zurückweisen, dass v on Herrn Schernthaner der Vorwurf in den Bezirksblättern auftaucht, dass die Bevölkerung u nd vor allem die Kameradschaft nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden werden. Ich war bereits im April diesen Jahres bei einer Ausschusssitzung des Kameradschaftsbundes Leogang und habe diesen über die Überlegungen und Pläne der Gemeinde informiert. Weiters erhielt ich vom Ausschuss die Zusage, dass hier Planungen angestellt werden sollen und wenn ein konkretes Projekt vorliegt, wird dieses nochmals ausführlich mit den betroffe- nen Vereinen (Musik, Kameradschaft, ...) diskutiert. Deshalb werden in den nächsten W ochen und Monaten mit allen Be- troffenen Gespräche g eführt, i n welcher Form ein Mehrzweck- bzw. Musikpavillon am Schulhausplatz umgesetzt werden kann und wie auch eine Belebung des Dorfzentrums durch eine solche Baumaßnahme erreicht w erden soll. Ein Neubau eines Mehrzweck- bzw. Musikpavillons muss unbedingt mit der Belebung des Dorfes durch verschiedenste, für ein Dorf verträgliche, Veranstaltungen verbunden sein. Es gibt bereits sehr gute Ideen, wie durch Veranstaltungen, wie Konzerte, Begrüßungsabende (Sommerhoagascht), Theatervorstellungen usw. der Schulhausplatz zusätzlich belebt w erden könnte. Die Gemeindevertretung und auch ich, wollen in keinster Weise die Notwendigkeit eines Kriegerdenkmals, als Mahnmal gegen diese wohl schrecklichste Zeit in der Geschichte unseres Landes, in Frage stellen. Wir empfinden große W ertschätzung für alle i n den beiden Weltkriegen Gefallenen und Vermissten der Gemeinde Leogang. Es muss aber in gleicher Weise erlaubt sein, Diskussionen darüber z u führen, wie u nd wo ein solches Mahnmal einen vielleicht anderen, besser zugänglichen und in gleicher Weise geeigneten Platz finden könnte. Nach zahlreichen Nachfragen habe ich auch erfahren das Leogang nicht die erste Gemeinde wäre, die eine V erlegung eines Kriegerdenkmals vornimmt. Ich hoffe deshalb, dass nach sachlicher Diskussion eine Lösung g efunden wird, die eine Entwicklung im Dorf zulässt und w o Respekt und Achtung vor früheren Generationen erhalten bleiben. Ich wünsche euch allen einen schönen Herbst! Euer Bürgermeister
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