Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbühel 3 September 2019 Stadtwerke Kitzbühel investieren in die Zukunft des Stromnetzes Der Einbau der neuen tonnenschweren Trafos war für die Stadtwerke-Mitarbeiter Millime- terarbeit. Die Stadtwerke Kitzbühel tä- tigten eine Großinvestition von ca. 200.000 € für die nächsten 40 Jahre. Die Trafostation bei der Högl-rainmühle mit ihrer ty- pischen Steinfassade, klei- nen Türmchen und riesi- gen Blechtüren ist ein ge- wohntes Bild für die vielen Spaziergänger und Bewoh- ner entlang der Ache. Hin- ter den Blechtüren verbar- gen sich drei große Kuppelt- rafos (mit den Trafos wird die Spannung von 25.000 Volt auf 10.000 Volt herun- tergespannt.) mit einem Ge- wicht von rund 15 t. Diese Trafos sind nun nach 40 Jah- ren am Ende ihrer Betriebs- dauer angelangt und wurden im August 2019 durch zwei neue 8 MVA (= 8.000.000 Watt) Trafos ersetzt. Die Um- bauarbeiten konnten durch den Tausch von drei auf nur noch zwei Trafos, durch Um- schaltmaßnahmen im Netz und gleichzeitig Sommer- betrieb unterbrechungsfrei durchgeführt werden. Im Winterbetrieb bei Höchstlast wurden bisher alle drei be- stehenden Trafos benötigt, um die erforderliche elektri- sche Energie bereitstellen zu können. Ganz Kitzbühel hat eine Anschlussleistung von ca. 20.000.000 W im Win- ter an einem kalten Tag. Die Stadtwerke Kitzbühel verfü- gen insgesamt über drei Um- spannwerke mit sechs derar- tigen Trafos. Durch diese Maßnahme wer- den mehrere Ziele erreicht. Es werden einmal energie- effizientere Trafos mit weni- ger Verlustleistung eingebaut. Dies senkt die Betriebskosten in den nächsten 40 Jahren er- heblich. Diese Trafos können auch mit 30kV Netzspannung an- statt 25kV betrieben wer- den, wodurch in Zukunft zu- sätzlich die Netzverluste ver- ringert werden können. Dies ist aber nicht sofort, sondern erst mittelfristig nach weite- ren Netzumbauten möglich. Durch die höhere Leistung der Trafos können die Stadt- werke Kitzbühel nun 16 MVA Leistung über zwei T rafos in das Netz abgeben und elimi- nieren hier die Verluste eines dritten Trafos. Ein weiterer Aspekt ist das Freiwerden ei- ner Trafobox, in der ein drit- ter 8 MVA Trafo Platz finden könnte, falls sich der Ener- giebedarf wesentlich erhöht, sei es durch den Umstieg auf Elektromobilität oder durch das natürliche W achstum an Wohnraum und Gewerbebe- trieben. Es ist also eine sehr viel- schichtige und weitreichende Investitionsentscheidung, die ein kleines Mosaik in der Entcarbonisierung (geringe- rer CO 2-Ausstoß) darstellt, aber vorausschauend für die Zukunft ist. So versuchen sich die Stadtwerke Kitzbü- hel bestmöglich auf die zu- künftigen Herausforderun- gen vorzubereiten und die aktuellsten Technologien zu nützen. Durch die bessere Leistung der neuen Trafos werden derzeit an diesem Umspannwerk nur mehr zwei anstatt wie vorher drei benötigt.
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