Kitzbüheler Anzeiger

Kitzbühel

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Stadt Kitzbühel Stadt Kitzbühel Jahrgang 23/Nr. 4 Mitteilungsblatt der Stadtverwaltung April 2019 Karl Koller – 100 Jahre Das offizielle Kitzbühel gratulierte Karl K oller mit einer Gams aus Hahnenkamm- stein zum 100. Geburtstag. KSC-Präsident Dr. Michael Huber, Bürgermeister Dr. Klaus Winkler, Tourismus-Präsidentin Signe Reisch und Bergbahn-Vorstand Dr. Josef Burger (von links). Am 16. April 2019 vollendete der Kitzbü- heler Skischulpionier Karl Koller sein 100. Lebensjahr. Der Jubilar gilt als Doyen der österreichischen Skipädagogik und hat in seinem ereignisreichen Leben so einiges erlebt, vor allem aber vieles bewirkt. Er war Skirennläufer, Obmann des Kitzbü- heler Skiclubs und des damaligen Frem- denverkehrsverbandes (heute Kitzbühel Tourismus). Weit über seine Heimat hinaus bekannt wurde er aber vor allem als in- novativer Skipädagoge und Gründer der weltberühmten Kitz- büheler Skischule „Rote T eufel“. Das Skifahren war von Kindesbeinen an die große Leiden- schaft Karl Kollers. Als erster Hahnenkamm-Kombinations- sieger nach dem Zweiten Weltkrieg trug er sich in die Anna- len der Kitzbüheler Skigeschichte ein. Zu verdienen gab es da- mals mit dem Skirennlaufen nichts, weshalb sich Koller ganz dem Skilehrerwesen verschrieb. Als Gründungsleiter der Ski- schule „Rote Teufel“ verschaffte er mit revolutionären Maß- nahmen und neuen Ideen der Kitzbüheler Skischule weltweite Bekanntheit. Eine einheitliche Bekleidung (roter Pullover und rote Zipfelmütze sowie schwarze Hose) setzte Koller ebenso gegen anfänglich großem Widerstand durch, wie den im Un- terricht verwendeten Kurzski. Mit seinen Ideen (Sicherheits- bindung, Goldenes Skibuch, Testverleihungen, Skilehrerball, „Teufelspiste“ als Vorläufer für das Skicross und vieles mehr) war er oftmals seiner Zeit weit voraus. Besonders am Herzen lag ihm aber immer die Skiausbildung der Kinder. Karl Koller hat als erster erkannt, dass die Jüngs- ten anders unterrichtet werden müssen, als Erwachsene und gründete später mit dem „Kollerland“ eine eigene Skischule nur für Kinder. Karl Koller war immer konsequent im Verfolgen seiner Ideen und Vorstellungen. Er schrieb nicht nur Bücher über das Ski- schulwesen, sondern brachte seine Erinnerungen in zwei Bän- den ebenso zu Papier, wie unzählige Gedichte. Den zeitlebens stolzen, aber auch bescheidenen Kitzbüheler ehrte seine Heimatstadt bereits vor Jahrzehnten mit der Ver- leihung des Ehrenzeichens. Die Stadtzeitung schließt sich den vielen Geburtstagswünschen mit dem W unsch nach weiterhin Wohlergehen an. Das Kitzbüheler Stadtfernsehen Kitz TV gestaltete anlässlich des 100. Geburtstages von Karl Koller ein Portrait. Wer über kein Kabelfernsehen verfügt, kann dieses auch auf dem städtischen Y ouTube-Kanal im Internet ansehen. Den Link finden Sie mit nebenstehendem QR-Code.
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