Kitzbühel

Kitzbühel 5 März 2019 Josef Mühlbacher zum Ökonomierat ernannt Der Lackenhof liegt oberhalb des Köglergrabens in herrli- cher Aussichtslage auf der Sonnenseite Kitzbühels. Be- wirtschaftet wird er von Josef Mühlbacher gemeinsam mit seiner Gattin Bernadette und Familie. Bereits Anfang der 1990er Jahre stellte Mühl- bacher die Weichen des Ho- fes neu und setzt seit damals auf Ziegen. Der Vollerwerbs- bauer gilt mit seinen gäms- färbigen Gebirgsziegen mitt- lerweile als Pionier der Zie- genhaltung in Tirol. Der Lackenhof ist auch einer der wenigen bäuerlichen Be- triebe in Kitzbühel, der ganz auf die Landwirtschaft setzt und auf ein weiteres Stand- bein – wie die meisten ande- ren Betriebe – im Tourismus bewusst verzichtet. Mühlba- cher vertraut hingegen al- lein auf seine landwirtschaft- lichen Produkte. Seit 1989 ist er gemein- sam mit seiner Gattin jeden Samstag beim Kitzbüheler Bauernmarkt vertreten und vertreibt dort seine Produkte. Neben der Ziegenmilch, die leichter verdaulich ist als Kuhmilch, bietet die Familie Mühlbacher aus eigener Pro- duktion auch Topfen, Ziegen- molke, Frischkäse, Schnitt- käse, gereiften Käse und Jog- hurt sowie vieles weitere an. Mehrfach ausgezeichnet wurde Mühlbacher bereits für seine W urst- und Speck- produkte von seinen artge- recht gehaltenen Schwei- nen. Rund einhundert Hüh- ner sorgen für herrliche Eier, die an Privathaushalte in Kitzbühel verkauft werden. Unzählige Bienen aus den 25 Stöcken produzieren das Ausgangsprodukt für den be- liebten Honig. Angeboten werden auch Himbeeren und jetzt im Frühjahr auch Palmsträuße von den rund 90 Bäumen, die am Areal des Lackenho- fes derzeit blühen. Alle Pro- dukte werden natürlich auch „ab Hof“ angeboten. Seine ganze Leidenschaft gilt Mühlbacher aber den Zie- gen. 1991 startete er mit sechs Stück, mittlerweile sind durchschnittlich 80 bis 90 Ziegen und Kitze am Hof. Ei- nige davon werden auch als Zuchtziegen weiterverkauft. Früh engagierte sich Mühl- bacher auch als Funktionär beim Tiroler Ziegenzuchtver- band, dem er seit 1999 als Obmann-Stellvertreter und seit 2009 als Obmann vor- steht. Sein Wissen gibt der enga- gierte Bauer Mühlbacher auch alljährlich im Sommer an Praktikanten der Land- wirtschaftsschule weiter. Aufgrund seines großen En- gagements für die Ziegen- zucht und die Landwirt- schaft wurde Josef Mühlba- cher mit Entschließung vom 28. Jänner 2019 von Bundes- präsident Alexander V an der Bellen der Titel „Ökonomie- rat“ verliehen. Dies ist der höchste Berufstitel der öster- reichischen Landwirtschaft. Die feierliche Übergabe er- folgte Ende Februar in Wien durch Landwirtschaftsminis- terin Elisabeth Köstinger. Infos zum Lackenhof unter www.lackenhof-kitz.at Josef Mühlbacher (2. von links) freut sich gemeinsam mit seiner Gattin Bernadette über die Ernennung zum Ökonomierat. Als Gratulanten fanden sich Ortsbauernobmann Sepp Wur- zenrainer und Ortsbäuerin Gemeinderätin Anna W erlberger (rechts) ein.
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