Kirchdorf in Tirol

Kaisergemeinde AKTIV 4 Projekt Grießbachverbauung Bei der Gefahrenzonenplanerstellung im Jahr 2001 zeigte sich, dass zahlreiche Bereiche des Siedlungsrau- mes der Gemeinde Kirchdorf-Erpfendorf in roten und gelben Wildbachgefahrenzonen liegen. Bereits 2004 wurde der Verbauungsantrag seitens der Gemeinde Kirchdorf unter Alt-BGM Ernst Schwaiger beim Forsttechnischen Dienst für W ildbach- und Lawi- nenverbauung (WLV), Gebietsbauleitung Unteres Inn- tal, eingebracht. Finanziert wird dieses Projekt wie folgt: 60% zahlt der Bund, 20% das Land, 18% die Gemeinde und jeweils 1% übernehmen die Landesstraßenverwal- tung und die Großachengenossenschaft. Die G esamt- kosten belaufen sich auf ca. 13,8 Millionen Euro, der Umsetzungszeitraum umfasst 15 Jahre. Somit sollte die Verbauung im Jahr 2035 fertiggestellt werden. Als Schutzziel wurden definiert: Gefährdete Siedlungsbereiche im Ortsteil Erpfendorf sowie fünf Brücken (darunter jene der B178 – Loferer Straße), das F euerwehrhaus und ca. fünf Hektar land- wirtschaftliche Nutzflächen. Zum Projekt: Der Abflussquerschnitt am Wald- und Grießbach wird vergrößert, womit mögliche A usbruchsstellen verhin- dert werden sollen. Die Abflusslinie des Waldbaches wird geringfügig v erlagert und somit optimiert. Der Großteil der Bauarbeiten erfolgt jedoch in den diversen Seitengräben ( Grödinggraben, R anggengraben, Blai- kenbach, Rotmaisgraben und Getschengraben), in wel- chen Bauwerke aus den Anfängen des 20. Jhdt. beste- hen. Der Geschieberückhalt steht hier im M ittelpunkt, der durch Sanierung, Instandhaltung oder überhaupt Neubau wieder erneuert wird. Die Umsetzung der Verbauungsmaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit der Gemeinde und dem Touris- mus. Im Bereich nahe dem Siedlungsgebiet wird in je- nen Monaten gearbeitet, in denen wenig bis kaum Rad- verkehr entlang der Kalksteinrunde stattfindet bzw. nur vereinzelt Wanderer die Grießbachklamm besuchen. Sobald es die Schneeschmelze zulässt, arbeitet die WLV in den Seitengräben an den Hochwasserschutzbauten. Somit sollten sich etwaige Irritationen zwischen Frei- zeitsuchenden und Bauarbeiten in Grenzen halten. Die
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