Kitzbüheler Anzeiger

Hochfilzen

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SEITE 4 MAI 2021 Tätigkeitsbericht Obmann „Wiesen- seeauschusses“derletztenzweiJahre Wie wir bei einigen Ausschusssitzungen und Besprechun- gen vor Ort mit Fachleuten im Jahr 2019 herausgearbeitet haben, müssen wir zur „Rettung des W iesensees“ bei den Zuflüssen beginnen. W ir haben erkannt, dass es wenig Sinn machen würde, Arbeiten am See direkt durchzuführen, wenn beim nächsten Starkregenereignis die Zuläufe wieder so viel Geschiebe bringen, welches unweigerlich im See lan- det. Daher haben wir uns entschlossen gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) und den angren- zenden Grundbesitzern zu versuchen, die Zubringerbäche im Weiler Unterwarming zu „entschärfen“, in dem wir bereits im oberen Bereich dieser Bäche Geschiebesperren errichten. Bereits im Jahr 2019 wurde damit begonnen. Von Seiten der WLV Gebietsbauleitung Unterinntal wurden drei sogenann- te Betreuungsaufträge durchgeführt. Anhand der Fotos ist zu erkennen welche Maßnahmen hier getroffen wurden. In diesem Jahr wurden somit von Seiten der Öffentlichkeit € 135.000,- und zusätzlich von den Anrainern € 25.000,- für die Verbauung der Zubringerbäche aufgewendet. Schon im Sommer 2019 konnten wir feststellen, dass diese Verbauung einigen heftigen Gewittern mit Starkregen sehr gut standge- halten hat und aus diesen Bereichen kein Geschiebe mehr in den See gelangte. Um dieses Bauvorhaben zu optimieren wurden dann noch im vergangenen Jahr 2020 zwei weitere Betreuungsaufträge, mit Gesamtkosten von € 90.000,- von der WLV durchgeführt und damit ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Als nächsten Schritt wollten wir uns von Seiten der Gemein- de noch um den letzten und zweifellos nicht unwichtigen Er- ltalgraben kümmern. Nach einer Begehung mit dem Leiter der Gebietsbauleitung der WLV Andreas Haas wurde aller- ding sehr schnell klar, dass eine Verbauung dieses Gewässers in ähnlicher Art und W eise nicht umsetzbar ist, da es schlicht und einfach nicht leistbar wäre. T rotzdem machte sich der Ausschuss mit Hilfe von Waldaufseher Anton Wimmer Ge- danken, wie auch dieses Problem zu lösen wäre. Hier ist der Gedanke entstanden, mit ein paar wenigen Verbauungen und einem bis zwei Geschieberückhaltebecken der Lage Herr zu werden. Zu diesem Thema hat dann auch noch eine Bespre- chung mit den betroffenen Grundbesitzern an Ort und Stelle stattgefunden, wo alle Beteiligten wiederum zugesichert ha- ben, zu einer Lösung unseres Problems beitragen zu wollen. Wir von Seiten der Gemeinde haben uns auch schon über die weiteren Schritte Gedanken gemacht wie beispielswei- se: Deponiemöglichkeiten (eventuell Ankauf einer geeigne- ten naheliegenden Fläche!), Beurteilung durch Naturschutz, Ausarbeitung eines Projektes, Finanzierung… An diesem Punkt sind wir dann im Jahr 2020 leider stecken geblieben, da es uns aufgrund der derzeit herrschenden Pandemiesitu- ation nicht mehr möglich war, die benötigten Stellen zu er- reichen bzw. für die Bearbeitung des Projektes zu gewinnen. Trotzdem können wir meiner Meinung nach behaupten, dass schon einiges zur Erreichung des Zieles „Rettung des Wie- sensees“ gelungen ist. Ich, als Obmann, bin außerdem auch stolz, dass der Gemein- derat von Hochfilzen trotz dieser auch finanziell herausfor- dernden Zeit einstimmig beschlossen hat, an dem Projekt weiter zu arbeiten und auch einen entsprechenden Finanz- posten im Jahresvoranschlag für 2021 vorgesehen hat. Das ist für mich, unseren Bürgermeister und den gesamten Aus- schuss auch ein klarer Auftrag, dass wir uns weiter für dieses Projekt „Rettung des Wiesensees“ einsetzen werden. Hermann Portenkirchner jun.
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